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Song des Tages: Steely Dan – Barrytown

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Zum ersten Mal gehört: Im Sommer 2000 über den Umweg einer Coverversion, die Ben Folds Five für den Soundtrack zu “Me, Myself & Irene” aufgenommen hatten. (Auch eine eher absurde Idee: Den Soundtrack zu einer Jim-Carrey-Klamotte zur Hälfte mit Steely-Dan-Coverversionen von Künstlern wie Wilco, Brian Setzer oder Smash Mouth zu befüllen!)

Wer musiziert da? Steely Dan, die amerikanische Jazz-Rock-Band um Donald Fagen und Walter Becker, die hierzulande vor allem wegen “Rikki Don’t Lose That Number” berühmt ist. “Barrytown” ist auf dem gleichen Album: “Pretzel Logic” von 1974.

Warum gefällt mir das? Ich mag den jazzigen Sound (die nicht sonderlich abweichende Ben-Folds-Five-Version schließt nahtlos an deren Album “The Unauthorized Biography Of Reinhold Messner” an), die Harmonien und den Text. Das trifft zweifellos auf viele Steely-Dan-Titel zu. Nun ja: Ich mag Steely Dan.

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Song des Tages: Andrew W.K. – We Want Fun

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Zum ersten Mal gehört: Anfang 2003, als ein Freund von mir den Song für den Trailer eines von ihm geschnittenen Snowboard-Films verwendet hat. Damals runtergeladen und für viele Jahre aus den Augen/Ohren verloren. Ungefähr 2010 hab ich Andrew W.K. dann für mich (wieder)entdeckt.

Wer musiziert da? Andrew W.K., ein amerikanischer Musiker und Motivationslehrer, dessen Hauptthema Partymachen ist. Sie müssen seine Kolumne für “Village Voice” lesen, die immer wieder beeindruckend, berührend und ermutigend ist.

Warum gefällt mir das? Ich mag es, wie der Song das einlöst, was er selbst einfordert: Spaß. Andrew W.K.s Musik sprudelt über mit Spiel- und Lebensfreude und geht dabei voll auf die Fresse — auf ‘ne positive Art. Solche Musik höre ich gerne vor oder während der Arbeit. Und beim Feiern. Also generell: gerne immer.

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Song des Tages: Savage Garden – Affirmation

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Zum ersten Mal gehört: Irgendwann so 1999/2000, als ich wie ein Wahnsinniger CDs aus der Stadtbibliothek nach hause geschleppt habe um kurz reinzuhören und mir dann meine Favoriten als MP3 auf die Festplatte zu packen.

Wer musiziert da? Savage Garden. Zwei Australier, die für … äh … “gefälligen Radiopop” berühmt waren.

Warum gefällt mir das? Hauptsächlich wegen des Textes. Es ist, wie der Titel schon nahelegt, ein Glaubensbekenntnis, das grandios zwischen Kalenderblattweisheiten und echter Lebenshilfe oszilliert: “I believe that junk food tastes so good because it’s bad for you / I believe your parents did the best job they knew how to do”. Musikalisch ist das natürlich super-cheesy (sogar schlimmer, als ich es in Erinnerung hatte), aber ich freu mich immer noch, wenn der Song im Radio läuft.

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Song des Tages: Toploader – Dancing In The Moonlight

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Zum ersten Mal gehört: Irgendwann im Sommer 2000, als der Song im Radio rauf und runter lief.

Wer musiziert da? Eine Band aus Eastbourne, die damals vor allem im Vereinigten Königreich unfassbar erfolgreich, aber nie wirklich kredibel war. Die Band gibt’s übrigens wieder. Bei dem Song handelt es sich um ein Cover, das Original stammt von der amerikanischen Band King Harvest.

Warum gefällt mir das? Heute vor allem aus nostalgischen Gründen. Es errinnert mich an den Spätsommer und Herbst 2000, als ich mich an den Wochenenden abends mit meinen Freunden am Rhein getroffen habe. Dieses Lied lief damals ständig im Radio, auf Kassette oder MD (Mini Disc, das waren so kleine Plastikdinger, wo man Musik drauf aufnehmen konnte — keine Ahnung, was das sollte) und später auch auf CD, weil ich das Album zum Geburtstag bekam. Musik hatte damals noch eine viel längere Haltbarkeit und so haben mich “Dancing In The Moonlight” und “Onkas Big Moka” lange begleitet.

Der Song und das Video sind auch Dokumente einer Zeitenwende: Das hier sind, obwohl das Album im Jahr 2000 erschien, eindeutig noch die Neunziger. Die Produktion (Das Orgelsolo! Die Congas! Das Schlagzeug!) und der Look (Die Lederjacke! Die Koteletten! Sogar das verdammte Haus, in dem dieses Video spielt und in dem ich damals unbedingt wohnen wollte!) atmen noch voll den Geist von Cool Britannia, der hier allerdings schon deutlich angestaubt ist und schon beinahe ausschließlich als Zitat (nicht) funktioniert. Das waren Zeiten!

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Song des Tages: Kathleen Edwards – Six O’Clock News

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Zum ersten Mal gehört: Irgendwann im Jahr 2003. Ich meine, dass das irgendwie mit dem Buch “31 Songs” von Nick Hornby zusammenhing, kann den Zusammenhang gerade aber nicht mehr richtig rekonstruieren.

Wer musiziert da? Kathleen Edwards, eine kanadische Singer/Songwriterin, und wahrscheinlich meine Lieblingssängerin. Ich kann alle ihre Alben empfehlen, gerne auch “Voyageur”, das Justin Vernon von Bon Iver produziert hat.

Warum gefällt mir das? Ich mag den Sound, ich liebe diese Stimme und der Text hat so eine unglaubliche Tragik, die man beim ersten Hören jetzt vielleicht nicht unbedingt erwarten würde.

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Song des Tages: Estrich Boy – Saving The End Of Summer

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Zum ersten Mal gehört: Anfang 2003, als der Song auf der Bandhomepage zum kostenlosen Download zur Verfügung stand. Glaube/Hoffe ich.

Wer musiziert da? Estrich Boy, eine nach einer Baumaschine benannte Band aus der niederrheinischen Retortenstadt Voerde. Eine Band, die schon mehrfach den großen Durchbruch hätte schaffen sollen, dies aber leider noch nicht geschafft hat. Was aus denen wohl geworden ist? Über die Bedeutung Voerdes (und dort: insbesondere die der “Stockumer Schule” und des Clubs “Rolling Stone”, später “Index” und “The Hamburger Schule Club”) für die Musikszene sind meines Erachtens übrigens noch nicht genug Bücher geschrieben worden. Das gilt es nachzuholen, mit Dinslaken als vergleichsweise kurzem Kapitel.

Warum gefällt mir das? Das ist die Musik, die wir damals “Emo” nannten, und die sich auch genauso anfühlte. Das Lied fiel in die Zeit von Zivildienst und Warten auf den Studienbeginn, in der Zeilen wie “There is so much to do / So I better don’t do anything at all / I’d better do nothing” perfekt passten. Ich liebe es, wie sich dieses Lied immer weiter steigert und die Gitarren in jedem Durchgang von Strophe und Refrain neu klingen und mit anderen Rhythmen um die Ecke kommen.

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Song des Tages: The Divine Comedy – Perfect Lovesong

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Zum ersten Mal gehört: Auf dem Haldern Pop 2001 (das mit dem besten Line-Up aller Zeiten: Travis, The Divine Comedy, Neil Finn, Starsailor, Muse [damals noch gut], Slut, Blackmail, …), danach den ganzen Sommer über. Auch heute überkommt mich ein sehr entspannt-sommerliches Gefühl, wenn ich den Song und das dazugehörige Album “Regeneration” höre.

Wer musiziert da? Der Nordire Neil Hannon und eine wechselnde Truppe Musiker, besser bekannt als The Divine Comedy.

Warum gefällt mir das? Zunächst einmal ist es musikalisch zuckersüß, ohne weh zu tun, aber ich liebe auch diese textliche Meta-Ebene: Es ist ein Lied übers Songschreiben und über die Wirkung von Musik (Hannon hatte das bei “Songs Of Love” zuvor schon mal gemacht). Und dann ist da noch der einzige mir bekannte Einsatz einer Blockflöte in der Popmusik überhaupt!

Außerdem erinnert mich das Lied an die Zeiten, als das Haldern Pop Festival der jährliche Fixpunkt in meinem Kalender war. Ich habe dort großartige Auftritte gesehen und einige Musiker interviewt — darunter 2006 auch Neil Hannon. Obwohl die Besucherzahlen gleich bleiben, ist mir das Festival mit den Jahren zu groß geworden: Zu viele Bühnen, zu früh ausverkauft, zu viele Hipster. Ich verstehe inzwischen auch nicht mehr, warum man die ganze Technik auf eine (zugegebenermaßen idyllische) Wiese verfrachtet, wo man in neun von zehn Jahren Pech mit dem Wetter hat, anstatt Konzerte in der dafür vorgesehenen Infrastruktur abzuhalten. Festivals sind eben was für Menschen unter 30 — aber wenn ich noch einmal zu einem hinfahren sollte, dann wahrscheinlich zum Haldern. Dieses Jahr jedoch nicht (obwohl das Line-Up mit Patti Smith, First Aid Kit, Conor Oberst, Fink, Alexi Murdoch, Grant Hart und Sun Kil Moon endlich mal wieder recht gelungen ist). Viel Spaß!

PS: Es schmerzt auch nach mehr als zwölf Jahren noch, das Viva-Zwei-Logo in dem Video da oben zu sehen!

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Song des Tages: Ben Folds – Still Fighting It

Sorry, da ist die Serie jetzt mal ganz amtlich gerissen. Aber es gibt einfach auch wichtigere Dinge, als irgendwelchen Kram ins Internet zu schreiben!

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Zum ersten Mal gehört: Am Mittag des 24. August 2001, als ich endlich das Rezensionsexemplar von “Rockin’ The Suburbs” in den Händen hielt, des für den 11. September angekündigten Solodebüts von Ben F… aber das hab ich ja alles schon mal aufgeschrieben.

Wer musiziert da? Ben Folds, damals frisch gebackener Ex-Bandleader des inzwischen wiedervereinigten Trios Ben Folds Five, und einer meiner ganz großen musikalischen Helden.

Warum gefällt mir das? It’s Ben Folds, stupid! Außerdem ist “Everybody knows it sucks to grow up / But everybody does” eine der besten, allgemeingültigen Zusammenfassungen vom Erwachsenwerden, aber gleichzeitig auch sehr tröstend. Und auch musikalisch ist das ja wohl allererste Güte — vor allem wenn man bedenkt, was junge Eltern sonst so verzapfen. Fast 13 Jahre lang hab ich davon geträumt, den Song eines Tages meinem Sohn vorzuspielen oder -singen. Er fand’s glaub ich ganz okay.

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Song des Tages: Lori McKenna – Never Die Young

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Zum ersten Mal gehört: Im Sommer 2009, als ich im Fernsehen zufällig eine Dokumentation sah, von der ich erstens nicht mehr weiß, worum es genau ging, und die ich zweitens trotz längerer Recherche nicht mehr wiedergefunden habe. Am Ende war jedenfalls die (kranke) Hauptperson gestorben, dieser Song lief und ich saß da mit großen Augen und Kloß im Hals und musste das Lied dann auch sofort haben. Es ist seitdem immer auf meinem iPod.

Wer musiziert da? Eine amerikanische Singer/Songwriterin, von der ich sonst exakt nichts kenne oder weiß, aber wir können den Wikipedia-Eintrag mal zusammen durchgehen.

Warum gefällt mir das? Das ist nicht mehr melancholisch, das ist nur noch abgrundtief traurig. Man kann sich die Dramen und die Trauer hinter den Lyrics nur vorstellen, aber irgendwo schwingt da am Ende doch noch Hoffnung mit. Eigentlich braucht man nach dem Lied einen Schnaps, um sich wieder zu beruhigen.

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Song des Tages: Andrew McMahon – Cecilia And The Satellite

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Zum ersten Mal gehört: Vor ungefähr einer halben Stunde. Seitdem auf heavy rotation.

Wer musiziert da? Andre McMahon, der frühere Sänger von Something Corporate und Jack’s Mannequin, der mich jetzt schon seit mehr als zehn Jahren mit seiner Musik durch mein Leben begleitet und dem ich mich sehr verbunden fühle.

Warum gefällt mir das? Nun ja: Es ist Andrew McMahon. Das Lied richtet sich an seine Tochter Cecilia, die im Februar geboren wurde, und auch wenn es fast immer richtig schief geht, wenn Musiker Lieder für oder über ihre Kinder schreiben, bin ich froh, dass es bei Andrew McMahon fast so gut gegangen ist wie bei meinem anderen Piano-Helden, Ben Folds.

Andrew McMahon hat zu dem Song ein paar Liner Notes veröffentlicht, die ich an dieser Stelle nicht unzitiert lassen möchte:

I’ve been writing music most of my life. Songs have always been the place where I’ve sorted out the events of day. If you trace these songs back far enough they tell a story of where I’ve been and what I’ve seen along the way. That said, most people don’t have the time to sort through the hundreds of songs that have collected in the wake of my 20 plus years behind a piano, and that’s why I love “Cecilia and the Satellite”. As a song it encapsulate so much living against the back drop of a new life. Cecilia was written with the knowledge that my wife and I would soon meet our first child. With the hope of avoiding territory this type of song often treads, I tried to create a road map of the life I had lived leading up to that moment. One my daughter might look back on some day. A strange life of constant motion, spent traveling in the pursuit of music. A life I’ve nearly lost on more than one occasion and one which I am thankful for, now more than ever. Deep down this song is about more than me and where I’ve been, it’s about more than my daughter and what I want for her. It’s about being proud of where you come from and wanting the most for the people you share your world with.

Die Produktion ist (wie schon bei Andrew McMahons Solo-Debüt-EP “The Pop Underground”) vielleicht ein bisschen sehr plastikhaft und elektronisch, aber: Dieses “Such Great Heights”-Pulsieren! Diese Trommeln-und-Chöre-Passage! Satelliten! Das ist Musik, genau für mich gemacht.

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Song des Tages: Sugababes – About You Now

Verdammt! Nach nur neun Tagen ist die Serie schon zum ersten Mal gerissen!

Ich könnte mich jetzt rausreden, dass ich gestern zu beschäftigt war, aber die fünf Minuten hätte ich ja eigentlich auch noch Zeit gehabt.

Aber machen wir einfach weiter, als wäre nichts geschehen:

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Sugababes — About You Now – MyVideo

Zum ersten Mal gehört: Irgendwann im Herbst 2007 vermutlich, zur Veröffentlichung von “Change”, dem fünften Album der Sugababes.

Wer musiziert da? Die britische Girlgroup Sugababes in ihrer dritten Inkarnation (Keisha, Heidi und Amelle). Zwei der Gründungsmitglieder hatten die Band damals schon verlassen, seit 2009 sind alle drei weg. Auf dem siebten Sugababes-Album besteht die Band also aus drei komplett anderen Frauen als auf dem ersten, wohingegen die drei Originalmitglieder (Mutya, Keisha und Siobhan) seit 2011 wieder in einer neuen Band (Mutya Keisha Siobhan) Musik machen. Das ist so herrlich absurd, dass nicht mal die Beach Boys und Journey da mithalten können.

Warum gefällt mir das? Das fängt schon mit diesem (zugegebenermaßen sehr plastikhaften) Beat an, der auffallende Parallelen zum Intro von “Hard To Explain” von den Strokes aufweist, hinzu kommen diese Gitarren und dann dieser Refrain, der noch mal eine Schüppe drauflegt. Es ist nicht der beste Sugababes-Song (das ist vermutlich “Overload”, vielleicht auch “Push The Button”), aber es ist einfach ein rundherum gelungener Popsong, so wie “Since U Been Gone” von Kelly Clarkson und “Call Me Maybe” von Carly Rae Jepsen. Wir haben den Song damals mit Occident eingeübt, aber nie live gespielt, weswegen ich auch heute noch den kompletten Text mitsingen kann.

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Song des Tages: Fucked Up – No Epiphany

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Zum ersten Mal gehört: Im Sommer 2009, als ich mir das Album “The Chemistry Of Common Life” nach zahlreichen Empfehlungen endlich gekauft hatte.

Wer musiziert da? Eine Band, deren Namen man im amerikanischen Radio gar nicht nennen darf — sind aber auch Kanadier. Die Liveshows der Band rund um Frontmann Damian Abraham müssen ein Erlebnis sein. Ich hab leider noch keine besucht.

Warum gefällt mir das? Ich mag diese Kombination aus den lauten Gitarren und dem Geschrei auf der einen und die engelsgleichen Chöre auf der anderen Seite. Der Song strotzt – wie eigentlich alle Songs von Fucked Up, die ich kenne – nur so vor Energie.

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