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Song des Tages: The Hold Steady – Constructive Summer

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Zum ersten Mal gehört: Im Sommer 2008, als das vierte Hold-Steady-Album “Stay Positive” erschien.

Wer musiziert da? Eine Band aus Brooklyn (ursprünglich aus Minneapolis/St. Paul, Minnesota), deren Wurzeln im Hardcore liegen, die aber heute Rockmusik macht.

Warum gefällt mir das? Ich mag die Mischung aus roher Energie und Verspieltheit (dieses Jim-Steinman-Klavier!), ich mag die Lyrics über Parties, Freundschaft und Sommer (und Joe Strummer!) und ich liebe The Hold Steady. Und in ca. zwei Stunden stehe ich im Kölner Luxor und sehe sie mir zum zweiten Mal live an.

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Song des Tages: Eels – Packing Blankets

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Zum ersten Mal gehört: Um das Jahr 2000 herum. Auch “Daisies Of The Galaxy” von den Eels war eines dieser Alben, die ich aus der Dinslakener Stadtbibliothek nach hause geschleppt hatte, um meine damals noch spärliche MP3-Sammlung um einzelne Titel zu erweitern.

Wer musiziert da? Die Eels, die Band um Mark Oliver Everett. Unter den Bands, von denen ich immer noch zu wenig weiß und zu wenig Musik habe, ist es vermutlich meine Liebste.

Warum gefällt mir das? Ich mag diesen Spielzeuginstrumentensound. Und die Stimme. Und den Text. Das Lied erinnert mich an meine Jugend. Und mein Sohn findet es auch ganz toll.

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Song des Tages: Great Lake Swimmers – Your Rocky Spine

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Your Rocky Spine – Great Lake Swimmers from Scott Cudmore on Vimeo.

Zum ersten Mal gehört: Anfang 2007, als ich ein Rezensionsexemplar des dazugehörigen Albums “Ongiara” in die Hände bekam.

Wer musiziert da? Eine kanadische Folk-Rock-Band namens Great Lake Swimmers. Alles Weitere würde ich auch nur aus der Wikipedia kopieren. Ich weiß quasi nichts über diese Band, außer, dass ich “Ongiara” ganz phantastisch finde.

Warum gefällt mir das? Ich mag diesen filigranen, fast zerbrechlichen Sound, der dennoch an Fahrt aufnimmt. Ich habe einen soft spot für so Folk-Musik, auch wenn in letzter Zeit ja irgendwie jeder Folk macht. Der Text ist übrigens auch ganz gelungen, es geht nämlich Metaphern- und Vergleichsreich um den weiblichen Körper: “Falling over your rocky spine / The glaciers made you and now you’re mine” — der Rücken der Liebsten als Endmuräne.

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Song des Tages: Weezer – Back To The Shack

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Zum ersten Mal gehört: Vor ein paar Wochen bei “All Songs Considered”. Da wollte ich es direkt hier verbraten, aber es gab nichts verlinkbares — bis diese Woche das offizielle Video online ging.

Wer musiziert da? Die amerikanische Alternative-Rockband Weezer, die das Kunststück schafft, seit 18 Jahren die (etwas übertriebenen) Erwartungen ihrer Fans zu enttäuschen und diese Fans dennoch bei der Stange zu halten. Also so ein bisschen der VfL Bochum unter den Bands.

Warum gefällt mir das? Erstmal mag ich sowieso viele Weezer-Songs und war auch mit dem Grünen Album und “Raditude” recht zufrieden. An “Back To The Shack” gefällt mir aber vor allem die maximale Selbstreferentialität in Musik und Text.

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Song des Tages: Udo Jürgens – Tausend Jahre sind ein Tag

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1000 Jahre sind ein Tag by Ghostriderin

Zum ersten Mal gehört: So ca. 1989/90, als Titelmusik der grandiosen Zeichentrickserie “Es war einmal der Mensch”.

Wer musiziert da? Udo Jürgens. ESC-Sieger von 1966 (“Merci Cherie”) und eine der wenigen echten Legenden, die das deutschsprachige Musikgeschäft so hergibt. Ein Mann, der noch Ansprüche an sich und seine Kollegen stellte und vermeintliche Karaoke- und Partyhits wie “Griechischer Wein” und “Ich war noch niemals in New York” schrieb, die unter der bunten Mitgrölizität bewegende große Psychogramme des Kleinbürgers sind. Heute wird er 80 und eine der besten Lobpreisungen kommt von Franz Josef Wagner.

Warum gefällt mir das? Natürlich zunächst mal wegen der Kindheitserinnerungen. Aber das ist auch einfach ein famoser Song! Da ist zunächst mal dieser Klaviersound, der auch aus einer aktuellen Coldplay-Nummer stammen könnte. Dann diese minimal vom Zeitgeist (der Song wurde 1979 aufgenommen) beeinflusste Produktion und dann natürlich der Text: “Jo, Kinder, die Welt geht unter. Sorry, unser Fehler!” Wie er auch mit jeder neuen Strophe die Worte (“Goodwill”! “Overkill”!) immer mehr ausspuckt!
Jürgens’ Song ist ein Musterbeispiel des Apokalyptischen Schlagers, zu dem auch “Mein Freund der Baum” von Alexandra (1968) oder “Jenseits von Eden” von Nino de Angelo (1983) zählen — und auf ‘ne Art auch Nicoles ESC-Siegertitel “Ein bisschen Frieden”.

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Song des Tages: Dan Bern – God Said No

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Zum ersten Mal gehört: Im Sommer 2002, Sonntagsabends in einer (durchaus ernstzunehmenden) Musiksendung auf WDR 2.

Wer musiziert da? Dan Bern, ein Musiker aus Iowa, von dem ich nur ein Album und ein paar einzelne Songs kenne. “New American Language” allerdings ist geradezu ein Meisterwerk, vom rockigen Opener bis zum ausufernden, zehnminütigen Finalsong. Alles dazwischen ist wie Bob Dylan und Elvis Costello in ihren besten Momenten durcheinander.

Warum gefällt mir das? Das ist natürlich auch so ein Song, der vor allem über die Lyrics funktioniert: Da trifft der Erzähler auf Gott und bittet darum, in der Zeit zurückreisen zu können, um a) Kurt Cobain vom Selbstmord abzuhalten, b) Hitler zu erschießen, bevor der größeren Schaden anrichten kann und c) Jesus vor der Kreuzigung zu bewahren. Aber Gott sagt jedes Mal “Nein” — wohlbegründet! Dass das Ganze komplett unpeinlich, ja im Gegenteil: unglaublich anrührend ist, muss man erst mal hinkriegen. Und die Musik ist ja auch ganz schön.

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Song des Tages: Five For Fighting – Superman

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Zum ersten Mal gehört: Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, glaube aber, dass es auf “Songs from ‘Dawson’s Creek’, Vol. 2” war. Irgendwann im Herbst 2001 könnte zeitlich passen.

Wer musiziert da? Five For Fighting, der Projektname von John Ondrasik. Zur Jahrtausendwende hätte das das nächste große Ding in einem Genre werden können, das wir mal “College Rock” nennen wollen und das erst von R.E.M. und dann von den Counting Crows dominiert wurde. Statt Five For Fighting gelang dann ein paar Jahre später The Fray der mittelgroße Durchbruch.

Warum gefällt mir das? Nun ja: Klavier, Melancholie — gewisse Wirkprinzipien sollten hier inzwischen klar geworden sein. Aber es ist vor allem der Text, der mich hier begeistert: Der Comic-Held Superman erklärt, dass er das Fliegen nicht abkönne, dass er Heimweh habe, dass er auch als Held das Recht hätte, Schwäche zu zeigen. Und als wäre das nicht schon tragisch genug, schließt er dieses Wehklagen ab mit dem Hinweis: “Well, it’s alright / You can all sleep sound tonight / I’m not crazy or anything”. Da ist er schon wieder ganz in der Pflichterfüllung angekommen. Die halb banale, halb bedrückende Botschaft: Superhelden sind also auch nur Menschen — also genau das, was uns jeder Superhelden-Film seit “Spider-Man” mit zunehmender Schwere und Humorlosigkeit vorbetet.

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Song des Tages: Ryan Adams – New York, New York

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Zum ersten Mal gehört: Anfang Januar 2002, als ich mir nach mehrfacher Empfehlung endlich “Gold” von Ryan Adams gekauft habe.

Wer musiziert da? Ryan Adams. Nicht Bryan. Der Ex-Sänger von Whiskeytown, dessen aktuelles, selbstbetiteltes Album dieser Tage erscheint.

Warum gefällt mir das? Ich mag den Drive, den Bongos und Orgel erzeugen, und die Atmosphäre, die dieser Song ausstrahlt. Als ich zum ersten Mal in New York war, musste ich natürlich mit diesem Song im Ohr durch die Straßen latschen.
Bonus-Gänsehaut: Das Musikvideo mit diesen Türmen im Hintergrund wurde am 7. September 2001 gedreht.

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Song des Tages: a-ha – Take On Me

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Zum ersten Mal gehört: Das kann ich beim besten Willen nicht sagen. Irgendwann kurz nach Veröffentlichung 1985 auf WDR 2, vermutlich.

Wer musiziert da? a-ha, ein norwegisches Trio, das (mit Unterbrechung Ende der 1990er Jahre) von Mitte der Achtziger bis vor Kurzem sehr schöne Popmusik gezaubert hat. “Take On Me” ist ihr erster (riesengroßer) Hit, danach kamen aber noch zahlreiche tolle Songs.

Warum gefällt mir das? Stanznutten in einer dieser Rankingshows würden jetzt sagen, der Song sei “natürlich Kult” und das Video sei damals “etwas völlig neues” gewesen. Yeah, whatever! Es ist einfach grandioses Songwriting, eine durchaus kunstfertige Produktion (diese ganzen verschiedenen Synthielinien, die sich beim Finale alle ineinander verzahnen!) und Morten Harket singt dieses Lied einfach nach hause. Wenn ich mal Karaoke singen muss, dann immer dieses Lied!

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Song des Tages: The Dresden Dolls – Sing

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Zum ersten Mal gehört: 2006, als wir bei CT damit bemustert wurden. Ich meine mich zu erinnern, dass ich das Lied anfangs gar nicht so spektakulär fand. Dann aber umso mehr.

Wer musiziert da? Ein amerikanisches “Dark Cabaret”-Duo namens The Dresden Dolls. Die Sängerin Amanda Palmer hat sich inzwischen auch als Solokünstlerin einen Namen gemacht.

Warum gefällt mir das? Ich liebe diesen Text über die Wirkmächtigkeit der Musik: Einfach mal singen, für die anderen und für Dich. Und dann dieser Spannungsbogen: Wenn dann das Schlagzeug und der Bass einsetzen! Und sich alles steigert! Und weiter steigert! Halleluja!

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Song des Tages: Jens Friebe – Kennedy

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Jens Friebe – “Kennedy” 2005 from Nelja Stump on Vimeo.

Zum ersten Mal gehört: Irgendwann im Sommer 2005, als wir bei CT damit bemustert wurden.

Wer musiziert da? Jens Friebe, ein Musiker, der in Berlin lebt.

Warum gefällt mir das? Ich mag zum einen diesen schunkelnden Beat-Sound, zum anderen aber auch diesen absolut grandiosen Text, der auf eine Art die Ermordung John F. Kennedys aus dessen Perspektive nacherzählt, zum anderen aber auch von irgendetwas ganz anderem handelt.

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Song des Tages: Professor Green – Monster

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Zum ersten Mal gehört: Im Oktober 2010 auf dem Rückflug von London, wo ich mir (neben hundert anderen CDs) “Alive Till I’m Dead” von Professor Green gekauft hatte.

Wer musiziert da? Professor Green, ein britischer Hip-Hopper, in diesem Fall mit Unterstützung von Example, den ich damals noch gar nicht kannte.

Warum gefällt mir das? Ich liebe britischen Hip Hop, mehr noch als amerikanischen. The Streets fand ich grandios, aber auch die neueren Sachen wie Tinie Tempah, Example oder eben Professor Green (wobei das Nachfolgealbum “At Your Inconvenience” eine ziemliche Enttäuschung war). In dem durchaus nachdenklichen Text geht es um das Böse, das in uns allen wohnt. Uiuiui. Ich mag des Song aber vor allem auch wegen des druckvollen Refrains von Example.

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