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Song des Tages: Straylight Run – Existentialism On Prom Night

Zum ers­ten Mal gehört: Irgend­wann im Herbst 2003, neh­me ich an, als die ers­te Demo von Stray­light Run zum kos­ten­lo­sen Down­load im Inter­net ver­öf­fent­licht wur­de.

Wer musi­ziert da? John Nolan, der (damals) ehe­ma­li­ge Gitar­rist von Taking Back Sun­day, sei­ne Schwes­ter Michel­le und ein paar ande­re Musi­ker aus der New Yor­ker Emo-Sze­ne (Emo im eigent­li­chen Sin­ne, nicht die­se Tokio-Hotel-Teen­ager-Vari­an­te. Lesen Sie dazu das Stan­dard­werk „Ever­y­bo­dy Hurts“ von Les­lie Simon und Tre­vor Kel­ley). Die Demo war unfass­bar gut, das selbst­be­ti­tel­te Debüt­al­bum ein Jahr spä­ter hat­te eini­ge groß­ar­ti­ge Songs und danach hab ich die Band dann aus den Augen ver­lo­ren.

War­um gefällt mir das? Nun ja, da wäre zunächst das Kla­vier … Und dann die­se Stim­mung, zwi­schen Melan­cho­lie und Auf­bruch, die in Melo­die und Text („We’­re glad for what we’­ve got /​ Done with what we’­ve lost /​ Our who­le lives laid out right in front of us“) so wun­der­bar auf­ge­grif­fen wer­den. Der (schon ziem­lich coo­le) Song­ti­tel ist eigent­lich nur die Erklä­rung zu den Bil­dern, die da beschrie­ben wer­den („When the sun came up /​ We were slee­ping in /​ Sunk insi­de our blan­kets /​ Spraw­led across the bed /​ And we were dre­a­ming“). Jeder soll­te am Tag sei­ner Abschluss­fei­er die Son­ne wie­der auf­ge­hen sehen und von den Leu­ten umge­ben sein, die man bis dahin jeden Tag gese­hen hat und die einem alles bedeu­tet haben. Freund­schaf­ten müs­sen danach nicht enden (und ich neh­me an, heut­zu­ta­ge ist es leich­ter, in Kon­takt zu blei­ben als … sagen wir: 2002), aber vie­le tun es eben doch. Wie die Zei­len „Sing like you think no one’s lis­tening“ und „You would kill for this /​ Just a litt­le bit“ da inein­an­der ver­wo­ben sind, das jagt mir auch nach zehn Jah­ren im rich­ti­gen Moment Gän­se­haut über die Arme.

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Fast Times At Dropout High

Da „lied abschluss­fei­er“ (oder Art­ver­wand­tes) in den letz­ten Tagen auf­fal­lend oft in den Such­an­fra­gen auf­ge­taucht ist, sehe ich das als Auf­ruf ori­en­tie­rungs­lo­ser Abitu­ri­en­ten, die drin­gend ein Mot­to­lied für ihren Schul­ab­schluss suchen, das nicht „(I’ve Had) The Time Of My Life“, „Sum­mer Of ‚69“ oder „Gei­le Zeit“ heißt.

Euch kann gehol­fen wer­den mit die­ser Lis­te und zahl­rei­chen iTu­nes-Links: