Zeichen und Wunder und so. Da lese ich unbedarft im deutschen Rolling Stone, und plötzlich entdecke ich eine Aussage des notorischen Dylan- und Stones-Apologeten Wolfgang Doebeling, der sich gefälligst ein jeder vollinhaltlich anzuschließen hat. Gab’s das schon mal? Vermutlich: nicht.
Aber worum ging es eigentlich? Das anbetungswürdige “Fairytale of New York” von The Pogues mit der viel zu früh verstorbenen Kirsty MacColl, wird da auf Seite 113 der April-Ausgabe im “Vinyl”-Kasten behauptet, sei der “großartigste aller Xmas-Tracks”. Nicht nur in Zeiten, in denen die Temperaturen in Deutschland zu Ostern so sind wie sonst auf Malle in der Hochsaison, ist das mal die definitive Wahrheit. Und nicht mal die grundgute Coverversion der grundguten Stars, die man als B-Seite von “Your ex-lover is dead” im City-Slang-Store käuflich erwerben kann, wird daran etwas ändern. Und Doebelings Fauxpas, der Song hieße “Fairytale in New York”, schon mal gar nicht. Das alles muß etwas zu bedeuten haben. Vermutlich: nichts.
“Fairytale of New York” – Video bei Youtube
Herrlich derangierte Livefassung vom St. Patrick’s Day 1988, ebenfalls bei YouTube