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Leben

Zeit ist nicht auf ihrer Seite

Ich habe das Wochen­en­de bei der Fami­lie in Dins­la­ken ver­bracht. Als mich mei­ne Geschwis­ter zum Bahn­hof brach­ten, fiel mir auf, dass die gro­ße Uhr auf dem Bahn­hofs­vor­platz noch auf Som­mer­zeit stand. Nun hat man in Bahn­hofs­nä­he in der Regel eine dif­fu­se Ahnung, wel­che Stun­de die rich­ti­ge sein müss­te – wich­ti­ger wäre da, dass die Uhr vor dem Bahn­hof und die am Gleis mög­lichst syn­chron gehen, damit man bei­spiels­wei­se bei der Park­platz­su­che weiß, ob man sich beei­len soll­te. Natür­lich trifft auch das nicht zu.

Da fiel mir auch wie­der ein, dass schon die letz­te Zeit­um­stel­lung im Früh­jahr, die ja auch kein spon­tan auf­ge­tre­te­nes Ereig­nis war, in Dins­la­ken ver­spä­tet von­stat­ten gegan­gen war. Etwa drei oder vier Wochen stand sie noch auf Win­ter­zeit, bis ich eines Frei­tags am Bahn­hof ankam und mich sehr wun­der­te: Ent­we­der hat­te sich spon­tan ein Loch im Raum-Zeit-Kon­ti­nu­um gebil­det, oder ich war tat­säch­lich vor mei­ner Abfahrt aus Bochum in Dins­la­ken ange­kom­men. Dann fiel mir auf: Die Uhren waren in die fal­sche Rich­tung umge­stellt wor­den und gin­gen nun zwei Stun­den nach.