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Musik Sport

Tausend Stimmen singen, singen

Am Donnerstag war ich endlich mal wieder bei Scudetto. Neben “HSV-Kultautor” Axel Formeseyn (der u.a. erzählte, wie er als HSV-Präsidiumsmitglied die “Bild”-Zeitung boykottierte) und Ex-VfL-Bochum-Profi ((Nur “VfL” ist für mich natürlich Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e.V. Mönchengladbach.)) Thomas Stickroth war auch Tommy Finke zu Gast, den ich ja im letzten September schon mal gelobt hatte. ((Ich hab mir dann am Donnerstagabend auch endlich seine EP und sein Album im Downloadstore gekauft.))

Tommy Finke spielte eigene Fußballsongs, die er für die Filme von Scudetto-Gastgeber Ben Redelings geschrieben hatte, und stellte die schlechteste Vereinshymne aller Zeiten vor. Dass das keine Übertreibung war, mussten wir im Saal alsbald am eigenen Leib erfahren — und Sie können es jetzt auch: im Scudetto-Blog oder direkt hier.

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Und wo wir grad von Scudetto sprachen: Der Geist von Malente, der Bochumer Laden für alles, was mit Fußball und Fankultur zu tun hat, macht ab heute Ausverkauf.

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Musik Leben

Das Stadtfest der Woche

In Bochum ist immer was los: “Bochum Total” sowieso, vor vier Wochen “Bochum kulinarisch” (Vorsicht, Musik!), bis morgen findet noch das erste “Zeltfestival Ruhr” statt, in zwei Wochen ist “Kuhhirtenfest”.

Dieses Wochenende ist aber auch noch der zweite “Bochumer Musiksommer” (Vorsicht, Musik!), das im vergangenen Jahr als anspruchsvollere und angenehmere Alternative zu “Bochum Total” gestartet war.

So ging ich dann heute auch auf den sogenannten “Boulevard”, der unter der Woche normalerweise so belebt ist wie der Friedhof von Wanne-Eickel. Neben verschiedensten Musiken auf zahlreichen Bühnen gab es auch noch ein Weinfest mit Dutzenden Buden, die Wein, Käse und andere Kleinigkeiten anboten. Und: Es war voll. So viele Lehrer mit Karohemden und Windbreakern kann es in Bochum gar nicht geben, wie sie heute in der Stadt unterwegs waren. Aber das war sowieso eine Mischung: Punker und Rentner, Skinheads und Arbeiter, dazwischen jede Menge Kinder.

Während Stadtfeste mit Umsonst-Musik normalerweise ziemlich grauenhaft und für die auftretenden Künstler reichlich würdelos sein können (weswegen ich heute auch darauf verzichtet habe, mir Wir Sind Helden beim Duisburger Stadtjubiläum anzusehen), hat man beim “Musiksommer” das Gefühl, dass die Leute bei aller Gemütlichkeit auch die Musik zu schätzen wissen.

Primär war ich nämlich da, um mir den Auftritt von Tommy Finke anzusehen. Den haben wir hier im Blog überhaupt noch gar nicht vorgestellt bzw. gelobt, was dringend mal geändert werden sollte. Sein Song “Rock’n’Roll Leben” zählt für mich zum Beispiel zu den erhabensten deutschsprachigen Liedern überhaupt.

Das Konzert war dann trotz des stets drohenden Regens (Tommy Finke sprach vom “Bochumer Musikherbst”) auch sehr schön, sogar die vorbeigehenden und kurzzeitig innehaltenden Mormonen haben mit dem Fuß gewippt.