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Musik

Von wegen sparsame Schotten

Auslandssemester sind nicht immer nur gut, um sich fachlich etwas weiterzubilden, auch kulturell bringen ein paar Monate in einem anderen Land viele schöne Dinge mit sich. Man lernt andere Menschen kennen, andere Lebensweisen, und manchmal auch neue Musik von Bands, die ganz am Anfang stehen und noch alles vor sich haben.

Es geschah an einem Abend, an dem ich zusammen mit meinen schottischen Mitbewohnerinnen den Fernseher anmachte und die schottische Newcomer-Musiksendung schaute (auch durch längerfristiges googeln habe ich nicht mehr rausfinden können, wie die Sendung hieß und wo sie lief, aber ich nehme an, es war bei der BBC). Es folgte eine Vorschau auf alles, was in der Sendung kommen sollte. Und ein Kommentar meiner Mitbewohnerin Ashley: “Ooooh, The Dykeenies! I know that one guy who’s playing in that band, he used to be one of my classmates!”

Ob sie die Jungs nun kannte oder nicht, ich war auf jeden Fall auf Anhieb hin und weg von dem, was ich da hörte. Um mal ein wenig klassisches Namedropping zu betreiben: Der Sound liegt irgendwo zwischen den Killers, Snow Patrol, Vega 4 und den Kaiser Chiefs. Kraftvoll, überwältigend, melodiös.

Ihr bisher größter Auftritt ein Gig auf der Break Stage beim T in the Park-Festival im schottischen Kinross. Neben ihnen auf der Bühne: The View und Paolo Nutini. Um mal die ungefähren Dimensionen klarzustellen.

Ihr neues Album, “Nothing Means Everything”, ist vor rund einer Woche in Großbritannien auf den Markt geworfen worden. Bei Amazon konnte ich es bisher nicht entdecken, daher werde ich es wohl oder übel importieren müssen. Und mich bis dahin mit dem begnügen, das die Band auf ihrer MySpace-Seite präsentiert. Besonders ans Herz legen kann ich dort “Stitches”, einen Song, der sich auch auf dem eben genannten Album befindet. Und nun los: Anhören! Damit ihr hinterher nicht ankommt und behauptet, ich hätte euch nicht gewarnt…

The Dykeenies

Bandfoto von Laura McNeice, All Rights Reserved