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Schon wieder das Vergessen

Vor lauter Obamanie ist eine andere Liste etwas in Vergessenheit geraten.

Aber irgendeine PR-Agentur findet sich ja immer wieder, die den Karren in den braunen Dreck steuert:

Tchibo und Esso haben nach einer Anfrage der Frankfurter Rundschau eine gemeinsame PR-Aktion gestoppt, die bundesweit an rund 700 Tankstellen unter dem Slogan “Jedem den Seinen” für Kaffeesorten warb.

berichtet die “Frankfurter Rundschau” heute ein ganz klein wenig wichtigtuerisch.

Auch um den obligatorischen Empörten musste sich die Zeitung selbst kümmern:

Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sagte der FR, das Plakat sei entweder eine “nicht zu überbietende Geschmacklosigkeit” oder ein Beispiel “totaler Geschichtsunkenntnis”. Solange es noch einen einzigen Menschen gebe, der bei der Redewendung an Buchenwald denke, sei es unmöglich, sie zu verwenden.

Dafür waren die Redakteure so freundlich, noch ein paar weitere Unternehmen aufzuschreiben, die mit “Jedem das Seine” geworben hatten — oder hatten werben wollen. Von Rewe, Burger King und der Merkur-Bank hatte ich in dem Zusammenhang auch noch nicht gehört.

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Scheiße zum Quadrat

Aus Düsseldorf kommt nichts Gutes: Studiengebühren, Alt-“Bier” und die Toten Hosen, zum Beispiel. Oder der neue Slogan fürs Ruhrgebiet, den sich die Werbeagentur Grey entweder aus Unkenntnis oder reiner Verachtung für die dort lebenden Menschen ausgedacht hat:

Ruhrn Team-Work-Capital

So wird das nie was mit der Metropole. Oder auch nur mit dem ernst genommen werden.

[via blog.50hz.de]