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Musik

Ella, ella, eeh

Im Früh­jahr 2007 erschien „Umbrel­la“, die ers­te Sin­gle aus dem drit­ten Album von Rihan­na. Das zuvor semi-pro­mi­nen­te R’n’B-Stern­chen wur­de über Nacht zum Super­star und „Umbrel­la“ der Hit des Jah­res, der es auch auf mei­ne Bes­ten­lis­te schaff­te.

Bereits im Sep­tem­ber berich­te­te NPR über die damals schon zahl­rei­chen Cover­ver­sio­nen des Songs und frag­te:

Can It Be Too Soon to Cover a Pop Song?

Seit­dem dürf­te eine knap­pe hal­be Mil­li­on wei­te­rer Neu­in­ter­pre­ta­tio­nen hin­zu­ge­kom­men sein, von denen ich Ihnen nun eini­ge vor­stel­len möch­te:

Tegan And Sara
Die kana­di­schen Indie-Pop-Zwil­lin­ge haben sich eini­ge Male live durch den Song gekämpft. Nicht immer ganz text­si­cher, aber immer sehr schön.

Man­dy Moo­re
Nach­dem sie schon „Some­day We’ll Know“ der New Radi­cals nicht kaputt gekriegt hat, hat Pop­s­tern­chen Man­dy Moo­re „Umbrel­la“ also in eine Bal­la­de ver­wan­delt. Klappt auch.

Marié Dig­by
Mein Favo­rit unter den Cover­ver­sio­nen: laid back und mit einem eige­nen Ansatz.

Lil­la­sys­ter
Die Tat­sa­che, dass nicht mal eine skan­di­na­vi­sche Proll­me­tal­band das Lied kaputt kriegt, spricht doch deut­lich für des­sen Qua­li­tät.

Vanil­la Sky
Die knuf­fi­gen Italo-Punk­ro­cker, die schon ein spek­ta­ku­lä­res Cover von Vanes­sa Carl­tons „A Thousand Miles“ auf­ge­nom­men hat­ten, covern nicht nur den Song, son­dern gleich noch das Video. Ich mag vor allem, wie das Lied im Refrain rich­tig los­düst. Den Durch­bruch wer­den sie damit aber wie­der nicht schaf­fen.

Plain White T’s
Noch eine Punk­rock-Kapel­le: Nach ihrer (wirk­lich sehr schö­nen) Bal­la­de „Hey The­re Deli­lah“ droht der Band der Ruf des one hit won­ders. Viel­leicht soll­ten sie die­se Akus­tik­ver­si­on zu einer Sin­gle aus­bau­en …

Biffy Cly­ro
Eigent­lich klingt der Alter­na­ti­ve Rock der drei Schot­ten ja ganz anders, aber in der „Live Lounge“ von BBC Radio 1, wo der Song mit­ge­schnit­ten wur­de, hat man ja schon alles an abwe­gi­gen Cover­ver­sio­nen erlebt.

Keith Urban & Car­rie Under­wood
Die Ver­si­on ist unin­spi­riert as hell, aber die Stim­men haben doch einen gewis­sen Reiz.

Manic Street Pre­a­chers
Sogar die wali­si­schen Kom­mu­nis­ten-Rocker lie­ßen sich nicht davon abhal­ten, „Umbrel­la“ für eine NME-Com­pi­la­ti­on zu covern. Immer­hin haben sie als eine der ganz weni­gen den gran­dio­sen Beat (bei dem es sich übri­gens um „Vin­ta­ge Funk Kit 03“ aus Gara­ge Band han­delt) zumin­dest ansatz­wei­se bei­be­hal­ten.

Rihan­na & Kla­xons
Na, das war doch mal was bei den Brit Awards am Mitt­woch: Rihan­na singt den Song halt immer noch am Bes­ten, wäh­rend Kla­xons im Hin­ter­grund „Gol­den Skans“ und „It’s Not Over Yet“ spie­len. So haucht man dem Song auch nach fast einem Jahr noch mal neu­es Leben ein.

[via Oli­ver­Ding in den Kom­men­ta­ren und „Visi­ons News­flash“]