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Frau im Spiegel

Vielleicht werden wir nie genau erfahren, was eigentlich vorgefallen ist in den Redaktionsräumen von “Emma”. Warum sich Lisa Ortgies, die gerade als neue Chefredakteurin eingearbeitet werden sollte, nicht “für die umfassende Verantwortung einer Chefredakteurin” “eignet”. Warum eine Fernsehjournalistin, die “bis dahin noch nie als Redakteurin oder Ressortleiterin, geschweige denn als Chefredakteurin gearbeitet” hatte, “ganz und gar überraschend für alle” “die Falsche zu sein scheint”. Ob der Satz “Im Sinne von Lisa Ortgies wird es hierzu keine weitere Stellungnahme von EMMA geben” vielleicht das bösartigste Arbeitszeugnis aller Zeiten darstellt. Und warum man bei “Emma” – entgegen der eigenen Ankündigung – immer noch nachtreten muss.

Aber wenigstens erklärt uns Alice Schwarzer jetzt, warum diese Personalie so hochgekocht wurde:

Aufmerksamen ZeitgenossInnen wird es nicht entgangen sein: Im Kleinen laufen diese Hetzkampagnen gegen Alice & EMMA rituell alle paar Jahre, im Großen etwa im Zehn-Jahres-Rhythmus. Der Anlass ist beliebig, jeder Vorwand ist willkommen. Zum Beispiel eine Personalie, die bei jedem anderen Verlag ein Dreizeiler oder eine einmalige kleine Glosse wäre.

Entschuldigung. Den letzten Satz habe ich unvollständig zitiert. Frau Schwarzer hat nämlich noch ein knackiges Beispiel parat:

Zum Beispiel eine Personalie, die bei jedem anderen Verlag ein Dreizeiler oder eine einmalige kleine Glosse wäre (wie im Falle Spiegel vor einigen Monaten).

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Jenseits von Taliban

Das Fenster ist zu. Jedenfalls brauche ich mich kein Stück weit hinauslehnen, wenn ich behaupte, daß The Afghan Whigs die einzigebeste Soulgrungeband aller Zeiten waren. Und sind. Denn wie vielleicht der eine oder die andere mitbekommen hat, haben sich die Herrschaften um Greg Dulli wieder zusammengerauft.

Nachgeborene werden Dulli zwar eher nur als The Twilight Singers kennen (und sich vielleicht sogar in den Auftritt beim letztjährigen Haldern-Pop verliebt haben). Aber das ist mittlerweile nur eine von Dullis Aktivitäten. Außerdem arbeitet er nämlich mit seinem Kumpel Mark Lanegan an einem Album als The Gutter Twins. Aber das muß weiter warten.

Jedenfalls erscheint am 6.7.2007 mit “Unbreakable – Best of 1990-2006” bei Rhino / Warner eine leckere Zusammenfassung ihrer Sternstunden, bei der zwar der Übersong “Miles iz dead” scheinbar nicht dabei – was eine Sünde wäre! -, aber der versteckte sich ja schon auf “Congregation” als Hidden Track. “Unbreakable – Best of 1990-2006” jedenfalls ist mit den zwei obligatorischen neuen Songs ausgestattet, die schon einmal zeigen sollen, wo es für die Band weitergeht. Und die haben es in sich!

Soviel zur Theorie, hier die Praxis:

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Dieses “Magazine” ist verteufelt noch mal das schlüpfrigste Rockding, was mir dieses Jahr in die Ohren, ins Herz und in die Hose gerutscht ist. Hören und verlieben! Das ist ein Befehl.Weiterführende Links: