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Digital

Programmhinweis

Am Freitag wird das verliehen, was die Deutsche Phono-Akademie immer wieder “einen der wichtigsten Musikpreise der Welt” nennt: der Echo. Es wird wieder eine krampfhaft lockere Nabelschau mit diversen großen und kleinen Peinlichkeiten werden, dafür sorgen schon die bekannten Musikjournalisten Oliver Geißen und Nazan Eckes, die durch den Abend führen werden. Und da geteiltes Leid halbes Leid ist, werden wir, also Sie und ich, diesen Abend gemeinsam verbringen – wenn Sie wollen:

Liveblog Echo 2008
am Freitag, 15. Februar 2008
ab 20:00 Uhr
bei coffeeandtv.de

Die Nominierten (in Gottseidank nur 24 Kategorien, wir sind ja nicht bei den Grammies) entnehmen Sie bitte dieser Seite. Ich habe das Verfahren, nach dem die Nominierten und Preisträger bestimmt werden, bis heute nicht verstanden und kenne auch wieder maximal die Hälfte, was aber die denkbar besten Voraussetzungen für einen Abend voller Überraschungen sein dürften.

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Musik Rundfunk

MTV EMAs 2007: Liveblog

19:56 Uhr: Donnerstagabend, neunzehnuhrsechsenfuffzich: Hier ist Mün… Nee, schon Bochum. Ich hatte die Moncheris schon warmgemacht, als mir auffiel, dass ja gar nicht Grand Prix ist, sondern EMAs. Ist dann auch egal.
Hoffen wir einfach, dass heute erfreulicheres aus München übertragen wird als gestern.

20:00 Uhr: Wann hab ich eigentlich das letzte Mal MTV geguckt und wo zum Henker liegt das auf meiner Fernbedienung? Ah: Auf der 20, völlig klar …

20:02 Uhr: Trinkspiel für den Red Carpet, der heute fliederfarben ist: “What are you wearing?” Ist Mirjam Weichselbraun so klein oder Joss Stone so groß? Und darf ich jetzt schon anfangen, chauvinistisch über das Aussehen der Damen zu schreiben?

20:08 Uhr: Viel los auffem Teppich, deswegen gibt’s jetzt schon den zweiten Einspieler. Der erste war über deutsche (also bayrische) Klischees, der zweite jetzt über die nominierten deutschen Bands. Ich glaube, ersteres war weniger peinlich.

20:13 Uhr: Dave Gahan ist extrem wortkarg und sehr stilvoll. Danach dann Jan Delay.

20:15 Uhr: Ich wünsche mir jetzt schon, ein zweites Mal Borussia Mönchengladbach aus dem Pokal fliegen zu sehen. Das war immer noch lustiger.

20:20 Uhr: Ja, verlost doch jetzt noch eine Reise zu den EMAs! Ich glaub, ich hol schon mal den Alkohol …

20:22 Uhr: Justin Timberlake ruft dazu auf, technische Geräte, die man gerade nicht braucht, auszuschalten. Muss ich den Witz noch machen oder reicht das?

20:24 Uhr: Lieber Gott, bitte mach, dass ich nie an einem roten (oder fliederfarbenen) Teppich stehen und uninspirierte Gespräche führen muss. Oder auch nur über einen laufen und in so schreckliche TV-Kameras labern muss. Ist das schrecklich!!!1

20:27 Uhr: Der Countdown läuft übrigens auch falsch: Demnach ginge es in 12 Minuten mit der Show los.

20:32 Uhr: Markus Kavka als Sportreporter mit einem von den Klitschkos und Jens Lehmann nebst Frau. Die Frau hat er sogar gesiezt! Auf MTV! *schnarch*

20:37 Uhr: Bushido verwendet das Wort “inkludieren” im korrekten Kontext. Nicht mal auf die Prollrapper ist mehr Verlass!

20:39 Uhr: The Pete, the Pete! Und schon isser wieder weg. Eva Padberg hat einen sehr guten Musikgeschmack.

20:44 Uhr: Tokio Hotel. Insert comment here: ________________

20:50 Uhr: Der erste schöne Moment des Abends: “Popular” von Nada Surf. In einem Einspieler über … Tokio Hotel.

20:52 Uhr: Eine Milliarde Zuschauer weltweit? I highly doubt that. Highly.

21:00 Uhr: Es geht endlich los. Ich will ins Bett.

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Digital

Programmhinweis

Am Donnerstag Abend werden in München die European Music Awards von MTV verliehen. Da das Ganze sicher eine beeindruckend langweilige Veranstaltung werden wird, schreit das ja geradezu nach Liveblog.

Liveblog EMAs 2007
am Donnerstag, 1. November 2007
ab 20:00 Uhr
bei coffeeandtv.de

Wenn mir bis dahin noch ein Saufspiel einfällt, wird das natürlich mitgeboten. Wenn nicht, wäre das aber auch nicht so schlimm, denn an Allerheiligen soll man nicht saufen.

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Unterwegs

Lukas und die Lokomotivführer: Liveblog

Extreme Situationen erfordern extreme Mittel: Ich muss heute Abend in Dinslaken auf einer Hochzeit tanzen sein. Im Moment bin ich aber noch in Bochum. Zwischen mir und meinem Ziel steht also der Lokführerstreik der Gewerkschaft von dem Mann mit der Bata-Illic-Maske.

Und weil ich nun mal Bahnfahren muss, dachte ich mir, ich mache mir den Spaß und blogge drüber – live und … äh: live halt. Da ich kein blogfähiges Mobiltelefon habe, wird meine reizende Assistentin Kathrin meine (vermutlich irgendwann verzweifelten) Anrufe, SMSen und Rauchzeichen hier für mich niederschreiben.

Und jetzt geht’s los …

16:29: Bochum Hauptbahnhof: Es ist nicht sonderlich voll und die Anzeigentafel sieht auch normal aus. Die werden doch nicht etwa ohne mich streiken?

16:35: Sitze im fahrenden Regionalexpress nach Düsseldorf. Entweder kam der zu früh oder 59 Minuten zu spät.

16:46: Stehen seit einigen Minuten in Wattenscheid, weil uns “schon wieder” ein ICE überholt. Auf dem Gegengleis: Der Regionalexpress nach Minden. Entweder pünktlich oder eine volle Stunde zu spät.

16:55: Essen Hauptbahnhof: So sieht kein Freitagnachmittag-Feierabendverkehr aus, es sind kaum Leute unterwegs. Und wir fahren weiter.

17:11: Duisburg Hauptbahnhof: Hier fällt mehr aus, die wenigen Reisenden wirken lethargisch. Mein Regionalexpress nach Dinslaken ist mit 5 Minuten Verspätung angeschlagen. Seit wann gibts hier eigentlich Starbucks?

17:25: Mein neuer Freund bei Starbucks meinte eben, heute morgen sei der Laden voll mit Gestrandeten gewesen. Hoffentlich haben die da nicht auch schon ihren neuen Kollegen eingearbeitet… Mein Regionalexpress ist da und und auch nur 5 Minuten zu spät.

17:40: Schon in Oberhausen-Holten. Letzte Chance, mich aufzuhalten, liebe GDL!

17:46: Dinslaken Bahnhof. Da brauch ich ja länger für den Fußweg zu meinen Eltern als von Bochum hierhin. Was für eine Liveblog-Blamage!

18:16: Honey, I’m home! Ich, der ich bei jeder zweiten Bahnfahrt einen cholerischen Anfall kriege, dessen Züge grundsätzlich Verspätung haben, bin selten ruhiger und entspannter Zug gefahren. Wenn ein Streik der Lokführer so aussieht, können die meinetwegen jetzt jeden Tag streiken …

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Musik Unterwegs

Haldern-Liveblog (Freitag)

17:00 Uhr: Was bisher geschah: Ich wurde heute Morgen wach und – die Sonne schien. Aus Dankbarkeit opferten wir Petrus eine Packung “Saure Apfelringe” (Haldern-Tradition #2) und frühstückten ausgiebigst in der Sonne. Ich weiß, ich werde einen Sonnenbrand bekommen.

Die erste Band, die ich mir im angeguckt habe, waren die Brakes (“like on your bike”) im Spiegelzelt. Die Band sieht anders aus als ich sie mir vom Klang ihrer Musik her vorgestellt hätte, und hat Ananässe auf ihren Verstärkern stehen, die sie während des Konzerts ins Publikum schmeißt. Musik machen sie auch: schrömmeliger Indierock trifft auf Country-Anleihen, die im Coversong “Jackson” (den kennen Sie aus dem Johnny-Cash-Film) kulminieren.

Dann geht’s aufs Festival-Gelände, das allein schon dadurch besticht, dass die Bühne anders steht als sonst. Sie steht … nun ja: leicht schräg. Wer schon mal auf dem Haldern war und sich das Festival-Gelände als Uhr vorstellen kann, imaginiere sich jetzt bitte, die Bühne sei von zwölf auf ein Uhr vorgerückt, wobei sie immer noch auf den Mittelpunkt des Uhrwerks ausgerichtet ist. Alle anderen stellen sich bitte vor, dass da eine große Bühne auf einem Reitplatz steht, das reicht.

Der sympathisch-verplante Holländer, der seit (I assume) 1984 das Programm ansagt, betritt die Bühne und kündigt in gewohntem Überschwang Ripchord an. Die Band erinnert aus der Ferne (schließlich will das Pressezelt inspiziert werden) ein bisschen an Mando Diao und die Libertines. Und das ist ja wohl mal eine präzise Ansage, denn welche Band klingt heutzutage schon so? Na gut …

Gerade stehen/steht Gabriel Rios auf der Bühne und alles, was hier ankommt, sind ein Bass und eine Bassdrum. Deswegen werde ich nun hinaus in den Matsch eilen und ein Ohr auf das Geschehen werfen, damit ich hinterher schreiben kann, wie es wirklich klang.

Vorher muss ich noch die ersten Verletzungen im Team vermelden: Katti hat sich den Nagel ihres dicken Zehs eingerissen (hier zuckten grad 85% der Leser zusammen und schworen sich, so ein Ekelblog nie wieder zu besuchen) und ich habe mir (weit weniger schlimm) die Sonnenbrille, die ich extrem lässig ins Haar gesteckt hatte, aufs Nasenbein gedonnert. Und jetzt muss ich wirklich los, denn Björn vom Haldern-Blog ist gerade hinter mir aufgetaucht und jetzt wollen wir ein wenig plaudern und Bruderschaft trinken. Oder irgendwie sowas.

18:05 Uhr: Bis ich auf dem Platz war, war/waren Gabriel Rios schon vorbei. So bleiben mir nur die Ricky-Martin-mäßigen Eindrücke, die im Pressezelt ankamen.

Vielleicht hätte man eine Band wie Polarkreis 18, die mit geschätzten zweiundvierzig Instrumenten agiert, nicht unbedingt mitten in den Nachmittag legen sollen. Jetzt hinkt der Zeitplan. Dafür gibt es gerade die “deutschen Radiohead”, was dann zutreffend wäre, wenn Radiohead bedeutend mehr tanzbare Tracks wie “Idioteque” veröffentlicht hätten. Man möchte fast ein Krautrock-Revival ausrufen, aber Dresden ist eine so Krautrock-untypische Stadt (sie liegt, zuallererst, nicht am Rhein).

Der WDR fährt mit seinen Rockpalast-Kameras die ganze Zeit vor der Bühne herum und versperrt dem Publikum und den Fotografen die freie Sicht auf die Bühne. Das könnte richtig ärgerlich sein, aber das Publikum sieht nicht so aus, als ob es das mit den Rundfunkgebühren sonderlich genau nähme. Und Leute, die man nicht bezahlt, kann man ja kaum anschreien, sie mögen einem bitte aus dem Sichtfeld treten.

Was man auf keinen Fall unerwähnt lassen sollte: Sonne! Sonne!! Soooooonneeeeeee!!!!1

19:15 Uhr: Von Paul Steel und Band habe ich nicht viel mitbekommen, weil ich zeitgleich The Electric Soft Parade interviewt habe. Ich glaube, ich hätte die Musik “nett” gefunden. Nett waren aber auch die Gebrüder White, weswegen sich das schon gelohnt hat, so wie’s war. Die Tatsache, dass ich den alten Kinderkassettenrecorder meines Bruders als Aufnahmegerät mitgebracht habe, war jedenfalls ein Super-Eisbrecher, denn wie finden junge Männer, die verspielte Popmusik machen, so ein Teil? “Cool, old school!”

19:58 Uhr: Wer hat dem Pudel die Gitarre um den Hals gebunden? Ach nee, das ist nur Kyle Falconer, der lockichte Sänger von The View, der seine Gitarre noch ein bisschen höher trägt als Johnny Cash. Zu beeinträchtigen scheint es ihn nicht, denn er und seine Band pflügen gerade durch ein Set voller schwungvoller Indierock-Kracher, die immer mal wieder rhythmisch an der Tür klopfen, auf der “Polka” steht. Die Indiepedia sagt, der Schlagzeuger sei mal mit Pete Doherty verhaftet worden. Reife Leistung. Und ungefähr so schwierig wie Angeln in einem Fass voller Fische.

20:57 Uhr: Ein junger Mann, der aussieht wie Gary Oldman in Sid And Nancy, kommt auf die Bühne, rotzt zweimal auf selbige und legt mit seiner Band los. Klingen tut’s aber eher wie The Clash, wenigstens so ungefähr. Live klingt Jamie T bedeutend weniger nach Hip-Hop, als auf Platte, ich meine trotzdem, einen süßlichen Geruch in der Luft zu vernehmen.

21:40 Uhr: Gerade war ich am Zelt, meinen Pulli holen. Dabei konnte ich eine Haldern-typische Szene beobachten: Ein älteres Ehepaar aus der Nachbarschaft ging in ordentlicher Kleidung am Zeltplatz vorbei – offenbar um “mal zu gucken, was die jungen Leute so machen”. Sie gesellten sich zu einer Gruppe am Bierstand und plauderten los.

Folgende Musik habe ich auf dem Zeltplatz hören können (unvollständig): Max Mutzke, Red Hot Chili Peppers, The Fratellis, Bap, Led Zeppelin, The Sounds, Kaiser Chiefs. Unangefochtener Festival-Hit dürfte aber “Tonight I Have To Leave It” von den Shout Out Louds werden. Zu recht.

22:15 Uhr: Noch mehr idiotische Optik-Vergleiche: The Magic Numbers sehen ein bisschen aus wie die Kelly Family. Sie machen durchaus nette Popmusik, die das inzwischen nächtliche Festivalgelände durchweht. Es könnte auch Rockpalast 1978 auf der Loreley sein.

Man sollte auch mal anmerken, dass das Publikum zwar in Indie-Uniformen erschienen ist (If I had one Dollar for every polka dot …), aber in der Gesamtheit recht gut aussehend ist (nur knapp hinter den immer besonders hübschen Publika von Travis und Slut). Ich glaube schon, dass manch einer hier den Partner fürs Leben finden könnte.

Samstag, 00:31 Uhr: Auf der Bühne sitzt grad Jason Pierce und buchstabiert Gänsehaut. Mit seinem Keyboarder, einem Streichquartett und einem (dreiköpfigen) Gospelchor sind das die “Acoustic Mainlines” seiner sonstigen Band Spiritualized. Es mag sein, dass das Feenstaub ist, der da durch die Nacht fliegt – vielleicht sind es auch nur die Überreste der Motten, die den Scheinwerfern zu nahe gekommen sind. Die Leute, die bei dieser Musik noch quatschen, möchte man am liebsten schütteln und anschreien: “Ruhe, da vorne stirbt jemand!” Nun ja, sterben wird Jason Pierce heute Nacht nicht, aber so oft wie er “Lord” und “Jesus” singt, fühlt man sich ein wenig, als höre man jemandem verbotenerweise beim Beten zu. Einfach schön.

Nachtrag Samstag, 14:58 Uhr: Eigentlich wollte ich mir gestern Nacht noch The Electric Soft Parade angucken. Ich hatte es den Gebrüdern White sogar im Interview versprochen. Aber als ich vom Platz kam, war die Schlange vor dem viel zu kleinen Spiegelzelt schon so lang, dass absehbar war, dass die Person, die in der Schlange vor mir gestanden hätte, als letzte reingekommen wäre. Ich finde das nach wie vor unglücklich mit diesem Zelt, zumal wenn auch noch zeitgleich auf der Hauptbühne Programm ist. Entscheiden-müssen oder Nicht-reinkommen ist Rock am Ring, aber nicht Haldern.

So gab’s dann wenigstens im (eigenen) Zelt noch The Waterboys aus weiter Ferne. Aus so weiter Ferne, dass nur noch eine Ahnung von Songs ankam. Die war aber durchaus nett.

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Musik Unterwegs

Haldern-Beinahe-Liveblog (Donnerstag)

Von Bochum über Dinslaken nach Haldern und auf der Autobahn: Nieselregen. Ich will schon umdrehen, aber meine Beifahrerinnen sagen mir, dass darf man nicht auf der Autobahn. War auch besser so, denn danach blieb es *aufHolzklopf* trocken.

Zelt aufgebaut, Kartoffelsalat mit Frikadellen gegessen, Cidre getrunken (Haldern-Tradition #1). Danach Kilians geguckt, die auf dem Dach ihres vierzig Jahre alten, von einem Energy-Drink-Hersteller umgebauten, Tourbusses spielen. Das Konzert war solide Hochleistungsware, die Stimmung im Publikum bestens.

Leider war die Müdigkeit danach so hoch, dass ich mich nicht mehr zum offiziellen Festival-Teil ins Spiegelzelt schleppen konnte und – Asche auf mein Haupt! – Naked Lunch deswegen verpasst habe. Als Rache dafür habe ich schlecht geschlafen, weil wir unser Zelt direkt neben einem Bierstand aufgestellt haben, der erst irgendwann mitten in der Nacht schließt …

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Musik

Wir Sind Haldern

Haldern Pop 2003

Übermorgen ist es endlich soweit: das Haldern Pop Festival beginnt. Zeit, für einen letzten Stand der Dinge:

  • Ich werde versuchen, eine Art Liveblog zu betreiben. Natürlich nicht alle paar Minuten wie beim Grand Prix oder Fußball, aber ich werde schon versuchen, zu jeder Band zeitnah etwas zu schreiben. Mal gucken, wie das ohne eigenen Laptop geht, aber das sollte eigentlich schon passen. Ansonsten wird auch hier und hier von fachkundigem Personal live gebloggt.
  • Zu den Bands, die beim Wettbewerb für Nachwuchskünstler einen Slot im Spiegelzelt ergattern konnten, zählen Black Rust. Die hab ich letztes Jahr bei einem anderen Nachwuchswettbewerb in Bochum gewinnen sehen (sie erhielten einen Slot beim letztjährigen Area-4-Festival, das dann nie stattfand) und fand sie sehr gut. Das sollte man also nach Möglichkeit auch noch mitnehmen.
  • Als letzte Nachnominierung fürs “offizielle” Aufgebot tickerte vergangene Woche Kate Nash herein. Die junge Dame gilt schon als neue Lily Allen (wurde ja auch langsam Zeit …) und ist mit ihrer Single “Foundations” aktuell auf Platz 2 der britischen Singlecharts. Spielen wird sie am Donnerstag um 18 Uhr im Zelt – das könnte knapp werden.
  • Apropos Zelt und knapp: Sie haben es tatsächlich getan. Erstmals in der Geschichte des Haldern Pop werden sich Konzerte (absichtlich) überlappen. Am Freitag ist das für mich persönlich nicht so tragisch, weil zwischen Spiritualized und The Electric Soft Parade genug Zeit liegt, um vom Platz ins Spiegelzelt zu gelangen. Theoretisch zumindest, denn in den letzten Jahren war das schmucke Zelt fast immer bis an den Rand gefüllt – das kommt halt davon, wenn man Bands einlädt, die jeder sehen will. Schwieriger wird der Samstag, denn ich kann nicht gleichzeitig bei Jan Delay & Disko No. 1 und Ghosts sein. Im Zweifelsfall muss Herr Verzögerung dann vor einer Lukas-freien Zuschauerschaft spielen. Schade eigentlich.
  • Zuletzt das wichtigste: Hoffen wir mal, dass sich die Wettervorhersagen (Regenwahrscheinlichkeit ab Freitag Abend: 0%) bestätigen. Beim dritten Regen-Haldern in Folge würde ich nämlich meine Festivalbesucherkarriere beenden. Eigentlich bin ich eh schon viel zu alt, um im Zelt zu schlafen und notdürftig aufgewärmte Dosensuppen zu essen. Auf der Festivalseite gibt es aber ein Temperaturen-Tippspiel, bei dem man bis Donnerstag teilnehmen kann.

Haldern Pop 2002

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Sport

Doping-Liveblog

17:55 Uhr: Auf das hier hingewiesen worden.
17:57 Uhr: Bei SpOn nachgeschaut:

Neuer Skandal bei der Tour de France: Alexander Winokurow ist bei einer Dopingprobe positiv getestet worden. Bei dem Astana-Fahrer wurde eine Fremdbluttransfusion nachgewiesen.

18:03 Uhr: Je ne parle pas français.
18:09 Uhr: Okay, damit wird Andreas Klöden auch nicht mehr ins Geschehen eingreifen können:

Wie die französische Sporttageszeitung “L’Equipe” berichtet, wird sich das Astana-Team nach der positiven Probe von Winokurow mit sofortiger Wirkung von der 94. Frankreichrundfahrt zurückziehen.

(Aktualisierte “Spiegel Online”-Meldung)
18:13 Uhr: team-astana.eu ist down. War ja irgendwie zu erwarten.
18:17 Uhr: Jetzt auch endlich Sport bei n-tv: dort gelten Doping und Astana-Rückzug als Fakt.

Ich geh jetzt zur pl0gbar und melde mich vielleicht von unterwegs noch mal. Sonst später am Abend.

25. Juli, 00:15 Uhr: Wieder da. Erstmal die ganzen Nachrichten im Feedreader durcharbeiten …

00:34 Uhr: Irgendwas ist da zwischen Mitschreiben, Übersetzen und Umstellen bei der Netzeitung schiefgegangen. Der folgende Absatz ergibt jedenfalls höchstens halbwegs Sinn:

Tour-Direktor Christian Prudhomme sprach von einem «Versagen des Systems», das das größte Radrennen der Welt nicht ausreichend schütze. Der Astana-Rückzug sei die einzig mögliche Reaktion gewesen, sagte Patrice Clair von der Amaury Sports Organisation, die die Tour vermarktet. Dies habe er dem Team deutlich gemacht. «Ich habe seit Jahren immer wieder gesagt, wir sind in einem gnadenlosen Kampf gegen Doping. Aber wir werden den Betrügern das Feld nicht überlassen.»

Schön bildhaft auch der Bericht bei sueddeutsche.de:

Prudhomme forderte zudem ein neues System für den Radsport, womit der Weltverband UCI mit seiner unzureichenden Kontrollarbeit gemeint war. “Ich habe jetzt keinen genauen Plan, aber wir brauchen eine Revolution”, rief er mit hochrotem Kopf. “Doch selbst in dieser Scheiße, in der wir sitzen, geben wir nicht auf – die Fahrer sollen sich fürchten und Angst haben.”

14:05 Uhr: Um 15 Uhr soll der Name eines weiteren Dopingsünders veröffentlicht werden. Wir sind gespannt.
14:43 Uhr: Was nehmen eigentlich Jansch und Migels?

Migels: Sag mal, reißen die Bären eigentlich auch Kühe, oder nur Schafe?

15:52 Uhr: Noch ist immer noch kein Name genannt. Die Hubschrauberkamera für die Eurosport-Bilder sorgt bei mir gerade für gesundheitliche Probleme.

17:51 Uhr: Laut L’Equipe ist der neueste Dopingfall Cristian Moreni vom Cofidis-Team.

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Musik Digital Politik

Die Umwelt retten mit Ole von Beust und welt.de

Heute findet, wie Sie vielleicht mitbekommen haben, Rund um die Welt “Live Earth” statt. (Wenn Sie es nicht mitbekommen haben, sind sie entweder nicht sonderlich lebendig oder gerade nicht auf der Erde.)

welt.de betreibt dazu eine Art Liveblog irgendwas aktuelles mit Schrift. Und inmitten dieses Textes findet sich mal eben die Lösung, wie man dieses ganze CO2, das ja bekanntlich in großen Mengen für den Treibhauseffekt mitverantwortlich ist, schnell und praktisch loswird:

Hamburger Kraftwerk verbraucht CO2
(Screenshot: welt.de, Hervorhebung: Coffee & TV)

Also müssten wir nur genug von diesen Kraftwerken bauen und schon hätten keine CO2-Sorgen mehr wären wir alle tot.

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Sport

Liveblog: Deutschland – San Marino

18:30 Uhr Ich begrüße die Zuschauer hier in meinem Elternhaus und an den heimischen Computern und wünsche uns allen einen schönen Fußballabend. Den wird es leider nicht geben, denn moderiert wird das Rahmenprogramm von Johannes Bekerner, der offenbar den Gerhard-Delling-Wortspielpreis der Kriegsblinden gewinnen will.

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Digital Sport

Programmhinweis

Nach dem großen Erfolg des Grand Prix Liveblogs mit integriertem Saufspiel will ich morgen mal wieder ein solches starten. Der Grund Vorwand ist das Länderspiel Deutschland – San Marino, bei dem jeder Treffer der deutschen Mannschaft gefeiert werden will. Das Hinspiel endete 13:0

Fußball-Liveblog
Deutschland – San Marino
Samstag, 2. Juni 2007
ab 18:30 Uhr
auf coffeeandtv.de

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Musik Rundfunk

Grand-Prix-Liveblog

Weil die Vorberichterstattung in der ARD mich ein wenig irre gemacht hat, kam mir die Idee, doch noch ein ganz spontanes Grand-Prix-Liveblog zu starten. Wenn alles gutgeht, gibt’s also hier gleich die halbherzige Nebenberichterstattung.