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Leben Unterwegs

Another Decade Under The Influence: 2018

Die­ser Ein­trag ist Teil 9 von bis­her 10 in der Serie Ano­ther Deca­de Under The Influence

2018. Die Beer­di­gung mei­nes Groß­va­ters artet zu einem fröh­li­chen Besäuf­nis aus („Hät­te ihm gefal­len!“). Dienst­rei­se nach Ham­burg: Nach all den Jah­ren zum ers­ten Mal im alten Elb­tun­nel und in der Thai Oase. Wir legen uns einen eige­nen Gemü­se­gar­ten an. Wich­tig rum­ste­hen beim Grim­me Preis. Ein neu­es iPho­ne nach sechs Jah­ren. So vie­le Aus­flü­ge mit der Stra­ßen­bahn und dem Lauf­rad. Viel Zeit mit mei­ner Oma in Dins­la­ken, viel Zeit im Gar­ten. Kann sein, dass das Ende bevor­steht /​ Leb‘ mein Leben wie Antho­ny Bour­da­in. Mich­a­lis Pan­te­lou­ris holt mich zum JWD und ich darf nach über zehn Jah­ren mal wie­der Musik­jour­na­lis­mus machen! ESC in Lis­sa­bon: Nach all den Desas­tern der letz­ten Jah­re singt uns Micha­el Schul­te auf Platz 4! Die ers­te Lucky & Fred Live­show — zurück auf den Bret­tern, die die Welt bedeu­ten! Fuck it all /​ We kil­led it tonight. End­lich Tipp-Kick und Mini­golf spie­len mit dem Kind. Schwe­den schafft es bis ins WM-Vier­tel­fi­na­le, der größ­te Tri­umph seit 24 Jah­ren. Der ers­te rich­ti­ge Kin­der­ge­burts­tag. Eine Woche Ber­lin mit dem Kind, allen fah­ren­den U‑Bahn-Lini­en und den gan­zen guten Leu­ten, die ich in die­ser Stadt so ken­ne. But if you crash and nobo­dy sees /​ Just remem­ber the­re will always be /​ A room for you in my house in the trees. Ein Aus­flug nach Arn­hem. Immer wie­der kett­car und Back­stage-Bier. Ana­nas ern­ten in Her­ne, Hal­lo­ween im Tier­park. I’m just curious, is it serious? Mit U- und Stra­ßen­bah­nen zur Mar­ti­ni­kir­mes nach Dins­la­ken (Recher­che für mei­ne gro­ße Ruhr­pott-Repor­ta­ge). Peo­p­le love, peo­p­le lea­ve, peo­p­le let down /​ Peo­p­le show up, roll up, peo­p­le grow up. Das Kind und ich bas­teln gemein­sam Weih­nachts­kar­ten, die das Kind dann unter­schreibt. „Last Christ­mas“ sin­gen mit Frau Ado und den Gold­kan­ten, „Schö­ne Besche­rung“ gucken im Freun­des­kreis. Sil­ves­ter mit dem Kind und Kin­der­feu­er­werk.

Ein Jahr, das eigent­lich viel bes­ser war, als es sich in dem Moment anfühl­te. Ein Jahr, in dem ich so vie­le Din­ge wie­der gemacht habe, die ich seit Jah­ren nicht mehr gemacht hat­te — und die so viel Bock gemacht haben! (Mein ein­zi­ger Rat­schlag fürs Leben: Macht mehr von den Din­gen, die Euch glück­lich machen!) Und das Jahr, in dem ich nach dem ESC in Lis­sa­bon geblie­ben bin, um mit dem Kind und sei­ner Mama noch ein paar Tage Urlaub zu machen. Nicht „wie eine rich­ti­ge Fami­lie“, son­dern als rich­ti­ge Fami­lie! It’s not the song, it is the sin­gin‘.