Kategorien
Digital

Klickbefehl (8)

The Ger­man news media have repor­ted that no pro­mi­nent exe­cu­ti­ve from a Ger­man blue-chip com­pa­ny was impli­ca­ted in the scan­dal. If that turns out to be true, experts said, a reason may be that the­se exe­cu­ti­ves have more expe­ri­ence with the exi­gen­ci­es of glo­bal norms and ethics.

Wie­so muss ich eigent­lich immer erst Tex­te in der „New York Times“ lesen, bis ich das Gefühl habe zu ver­ste­hen, was in Deutsch­land los ist? Die­ser beleuch­tet den aktu­el­len Steu­er­skan­dal jeden­falls mal unauf­ge­regt aus einer ande­ren Rich­tung.

* * *

Es ist kein ange­neh­mes Gefühl, in Unkennt­nis der genau­en Steue­rung eines Spiels von einem Neun­jäh­ri­gen umdrib­belt zu wer­den.

Es ist kein ange­neh­mes Gefühl, selbst mit f’ing Ronald­in­ho kei­nen Paß und kei­nen Schuß gegen einen Neun­jäh­ri­gen durch­zu­krie­gen.

Es ist kein ange­neh­mes Gefühl, einen Neun­jäh­ri­gen nur durch ein bru­ta­les Foul im inners­ten Straf­raum von einem siche­ren Tor abhal­ten zu kön­nen.

Andre­as C. Lazar berich­tet über sei­ne „Nah­tod­erfah­rung“ beim Kon­so­le-Spie­len in einem Elek­tronik­markt.

* * *

Die deut­schen Sen­der scheu­en sich noch etwas davor, dies zu erken­nen. Man müss­te sich selbst zu unan­ge­neh­me Fra­gen stel­len, wenn eine Serie im DVD-Ver­kauf ver­hält­nis­mä­ßig erfolg­rei­cher ist als im eige­nen Pro­gramm. Es wür­de ent­lar­ven, dass es offen­bar im Sen­der zu ver­ant­wor­ten­de Feh­ler bei Pro­gram­mie­rung oder Bewer­bung gab oder der Zuschau­er die immer häu­fi­ge­ren Wer­be­ein­blen­dun­gen im lau­fen­den Pro­gramm ein­fach gezielt ver­mei­den will. So oder so kei­ne schö­ne Erkennt­nis. Sie wür­de den Sen­dern in sol­chen Fäl­len eine noch grö­ße­re Ver­ant­wor­tung für Quo­ten­flops beschei­ni­gen.

Bei dwdl.de beschäf­tigt man sich mit Seri­en­ab­set­zun­gen und ‑wie­der­auf­nah­men in den USA und in Deutsch­land und der Macht des Zuschau­ers (Kurz­zu­sam­men­fas­sung: In Deutsch­land hat er kei­ne).

Kategorien
Musik Digital

Ratinger Hofnarren

Lukas: „Was hal­ten wir eigent­lich von den Toten Hosen?“
Ima­gi­na­ry Fri­end: „Uff! Hmmm, na ja …“
Lukas: „… damit auf­ge­wach­sen sind wa ja schon. Irgend­wie. Nich?“
Ima­gi­na­ry Fri­end: „Das mag sein. Aber Cam­pi­no geht doch gar nicht.“
Lukas: „Wenn wir gleich alle deut­schen Bands schei­ße fin­den wür­den, deren Sän­ger ein zu gro­ßes Mit­tei­lungs­be­dürf­nis haben und jede Talk­show und jede Gazet­te voll­la­bern, dann könn­ten wa aber nur noch Kraft­werk hören. Sieh’s mal so!“
Ima­gi­na­ry Fri­end: „War­um ver­tei­digst Du denn hier die Toten Hosen?“
Lukas: „Tu ich gar nicht. Ich woll­te nur wis­sen, was wir von denen hal­ten.“
Ima­gi­na­ry Fri­end: „Uff …“

Nun, wie dem auch sei: Von den Toten Hosen gibt es inzwi­schen – wahn­sin­nig Punk­rock-like – eine eige­ne „SingStar“-Edition. Das ist … ach, das ist halt so und wäre mir sicher kei­ne Erwäh­nung wert, wenn man beim Uncle-Sally’s‑Magazin die­ses Com­pu­ter-Spiel nicht von drei fach­kun­di­gen Tes­tern auf Herz und Leber hät­te über­prü­fen las­sen: Nagel, Thees Uhl­mann und Mil­le von Krea­torCam­pi­no bewer­tet das Gan­ze. Das alles als Video hier.

Eigent­lich ist es ganz schreck­lich, aber irgend­wie auch sehr unter­halt­sam. Anders aus­ge­drückt: Näher am Punk waren die Toten Hosen in den letz­ten fünf­zehn, zwan­zig Jah­ren nicht.

[via Tom­te-Blog]