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Klickbefehl (6): Gegen den Strich

Doch nach Jah­ren des Nie­der­gangs herrscht Auf­bruch­stim­mung. Ver­la­ge und Kon­zert­ver­an­stal­ter boo­men. Bei den klei­ne­ren Plat­ten­fir­men gab es noch nie so vie­le Neu­grün­dun­gen. Und selbst unter den gro­ßen Musik­kon­zer­nen von Uni­ver­sal bis War­ner Music macht sich neue Hoff­nung breit. „Wir been­den das bes­te Jahr seit bestimmt sie­ben Jah­ren“, sagt Edgar Ber­ger, Deutsch­land-Chef von Sony-BMG.

Von wegen ver­hun­gern­de Mana­ger: Das Han­dels­blatt berich­tet über das „Come­back der Musik­in­dus­trie“.

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Wenigs­tens braucht man sich in Hes­sen vor­erst kei­ne Sor­gen um eine star­ke NPD zu machen. Denn Aus­län­der­het­ze über­nimmt der Minis­ter­prä­si­dent per­sön­lich. Und wenn er dann wie­der­ge­wählt ist, zeigt sich Roland Koch sicher wie­der ger­ne mit dem Dalai Lama oder bei der Ver­lei­hung des hes­si­schen Frie­dens­prei­ses.

Stef­fen Jen­ter kom­men­tiert bei tagesschau.de die jüngs­ten For­de­run­gen des hes­si­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Roland Koch, kri­mi­nel­le Aus­län­der schnel­ler abzu­schie­ben. [via Pott­blog]

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Schlim­mer ist aber noch, dass die Poli­zei ein­fach unter­stellt, alle Per­so­nen, die den Link ange­klickt hät­ten, sei­en dar­auf über das angeb­lich kin­der­por­no­gra­fi­sche Por­tal gekom­men. Dass der Link – mit viel­leicht irre­füh­ren­den oder gar kei­nen Inhalts­an­ga­ben, zum Bei­spiel über eine der unzäh­li­gen Link­lis­ten, in ande­ren Boards oder als Spam-Mail – auch ander­wei­tig ver­brei­tet wor­den sein könn­te, liegt außer­halb ihrer Vor­stel­lungs­welt. Oder sie blen­det es aus.

Udo Vet­ter berich­tet im Law­blog, wie schnell man Opfer poli­zei­li­cher Ermitt­lun­gen wer­den kann – alles im Namen einer eigent­lich guten Sache, dem Kampf gegen Kin­der­por­no­gra­phie.

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„Und? Wie fan­dest Du’s?“
„Ich weiß nicht. Ein biß­chen mul­mig wars mir schon. Das ist ne ganz ande­re Welt.“
„Ganz anders. Genau­so anders wie katho­li­sche Kir­chen, CSU-Par­tei­ta­ge oder Tup­per­waren­par­ty-Jah­res­haupt­ver­samm­lun­gen.“

Fré­dé­ric macht im Spree­blick eine klei­ne Moscheen-Besich­ti­gungs­tour.

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Hauptsache schön verpackt

Mein Search-Engi­ne-Opti­mi­zer hat mir gera­ten, mehr User Gene­ra­ted Work­flow in einem Mas­hup zu par­sen und Pri­va­te Equi­ta­na im Ran­dom Access unter Pro­tec­tion zu hal­ten.

Anders aus­ge­drückt: Wir pro­bie­ren mal was ganz cra­zy neu­es – eine Video­ko­lum­ne. Hat es so noch nie gege­ben. Nir­gends. Wird aber im Erfolgs­fal­le trotz­dem fort­ge­setzt.

Heu­te geht’s um ganz hei­ße Sachen:

[Direkt­link zu You­Tube]

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Klickbefehl

Wenn ein Pro­gramm­di­rek­tor die­se Zei­len liest und sich ärgert, kann er von sofort an die Zei­tung nicht mehr kau­fen. Das kann der Örrf-Gefan­ge­ne, will er sich geset­zes­kon­form ver­hal­ten, nur dann tun, wenn er sich von allen sei­nen Radi­os, Fern­se­hern, Com­pu­tern etc. trennt und die GEZ außer­dem sei­ne Abmel­dung akzep­tiert.

Nach dem gest­ri­gen Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts kom­men­tiert Kurt Kis­ter in der „Süd­deut­schen Zei­tung“ die „Rund­funk­frei­heit“ in Deutsch­land.

Mr. Kurb­ju­weit also cal­led Win­ne­tou “a Ger­man with a migra­ti­on back­ground,” a phra­se I’ve heard used to descri­be Turks here. Tor­men­ted Ger­man intellec­tu­als like to pon­der whe­ther May’s con­cept of an “edel­mensch,” his term for a tru­ly noble man, as he cal­led Win­ne­tou, has inspi­red more fee­lings of fra­ter­ni­ty or of racial supe­rio­ri­ty in the coun­try. An Ame­ri­can today is like­lier to won­der how May shaped Ger­man views of the United Sta­tes over the last cen­tu­ry.

Die „New York Times“ ver­sucht ihren Lesern Karl May („vir­tual­ly unknown in the United Sta­tes but the most popu­lar aut­hor in Ger­man histo­ry“) und die Fas­zi­na­ti­on der Deut­schen für den Wil­den Wes­ten näher­zu­brin­gen.

das gigan­ti­sche waren­la­ger mit waren­aus­ga­be ist wirk­lich noch ekli­ger gewor­den als der roh­bau bereits sug­ge­rier­te. allein die auf­ge­kleb­te fas­sa­den­de­ko und die am ein­gang auf­ge­stelll­te plas­tik sind so geist­los, dass es einem die trä­nen in die augen treibt.

Felix Schwen­zel steht vor einem pot­ten­häss­li­chen neu­en Ber­li­ner Ein­kaufs­zen­trum und phi­lo­so­phiert über potem­kin­sche Dör­fer und fest­an­ge­stell­te Gebäu­de.