Vor ein paar Wochen habe ich hier schon ein Worte zu der Platte Art of Motion von Andy McKee verloren. Heute möchte ich über meinen Neuerwerb sprechen – das Album Fates von Erik Mongrain. Bei Mongrain handelt sich wie auch bei McKee um einen noch sehr jungen nordamerikanischen Fingerstyle-Artist. Doch während McKee aus Kansas kommt und in einigen seiner Songs gerne ein bisschen rabiater mit seinem Instrument umgeht, holt Mongrain aus seinem Instrument durch eine selbstbeigebrachte Lap-Tapping-Technik auch mal sanftere Töne heraus.
10 Songs gibt es auf seinem Album, das diesen Juni erschienen ist. Dabei zeigt er das volle Spektrum seines Könnens, das ihm scheinbar zugeflogen kommt.
St-Sebastian, Spain, 9 AM. Sitting on stone stairs, underneath the shades of a tree. A pure sun edging out through the leaves, drawing crests of light. My coffee on my left and my guitar on my knees. It’s with a heart filled with joy that these melodies came to me… and I played!
Als 14-Jähriger begann Mongrain mit dem Gitarrespielen; ähnlich wie der bereits erwähnte McKee, begann auch er zunächst mit dem Spielen von Metallica-Songs, bis er dann mit der klassischen Musik von Bach in Berührung kam und nach einem inspirierenden Gespräch mit Don Ross selbst zu Komponieren begann.
Vielleicht stehe ich etwas alleine da, aber diese Fingerstyle-Gitarristen haben es mir irgendwie angetan. Wenn man selbst seit Jahren dieses Instrument spielt, aber nicht im Entferntesten solche Harmonien spielen kann, dann weiß man wohl dieses einzigartige Talent zu bewundern;)