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Fingerbruch Teil II

Vor ein paar Wochen habe ich hier schon ein Worte zu der Platte Art of Motion von Andy McKee verloren. Heute möchte ich über meinen Neuerwerb sprechen – das Album Fates von Erik Mongrain. Bei Mongrain handelt sich wie auch bei McKee um einen noch sehr jungen nordamerikanischen Fingerstyle-Artist. Doch während McKee aus Kansas kommt und in einigen seiner Songs gerne ein bisschen rabiater mit seinem Instrument umgeht, holt Mongrain aus seinem Instrument durch eine selbstbeigebrachte Lap-Tapping-Technik auch mal sanftere Töne heraus.
10 Songs gibt es auf seinem Album, das diesen Juni erschienen ist. Dabei zeigt er das volle Spektrum seines Könnens, das ihm scheinbar zugeflogen kommt.

St-Sebastian, Spain, 9 AM. Sitting on stone stairs, underneath the shades of a tree. A pure sun edging out through the leaves, drawing crests of light. My coffee on my left and my guitar on my knees. It’s with a heart filled with joy that these melodies came to me… and I played!

Als 14-Jähriger begann Mongrain mit dem Gitarrespielen; ähnlich wie der bereits erwähnte McKee, begann auch er zunächst mit dem Spielen von Metallica-Songs, bis er dann mit der klassischen Musik von Bach in Berührung kam und nach einem inspirierenden Gespräch mit Don Ross selbst zu Komponieren begann.

Vielleicht stehe ich etwas alleine da, aber diese Fingerstyle-Gitarristen haben es mir irgendwie angetan. Wenn man selbst seit Jahren dieses Instrument spielt, aber nicht im Entferntesten solche Harmonien spielen kann, dann weiß man wohl dieses einzigartige Talent zu bewundern;)

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Finger brechen für Fortgeschrittene

Durch Zufall bin ich Anfang letzter Woche bei der FreakVideoplattform Youtube auf das Video Drifting von Andy McKee gestoßen. Andy McKee ist ein 28jähriger Fingerstyle-Gitarrist aus Kansas und was soll ich sagen? Er hat es einfach drauf.
Im Video sieht man einen etwas dicklichen, kahlen jungen Mann, der einen lustigen Vollbart trägt und Gitarre spielt. Irgendwie war mein erster Gedanke: “War der nicht mal bei “Das Model und der Freak”?

Aber dann ging es los und Andy McKee schlägt in die Saiten. Allerdings auf eine Art und Weise, die ich so noch nicht gesehen habe. Mir fiel die Kinnlade zu Boden und ich war hin und weg von den Klängen, die er aus seiner Andrew White guitar herausholt (Die gibt es übrigens hier zu kaufen. Ab 3700€).

Nachdem ich sein Video förmlich aufgesogen hatte, schaute ich mir noch die anderen Videos von ihm bei Youtube an und suchte parallel nach einem Album. Leider konnte ich es bei keinem deutschen Internetshop finden, also bestellte ich es kurzerhand bei Amazon (zusammen mit dem Album eines anderen begabten Gitarristen – demnächst vielleicht mehr). Am Dienstag lag die CD Art Of Motion” dann bei mir im Briefkasten. Ich freute mich wie ein kleines Kind…
Seitdem läuft die Platte bei mir auf hoher Rotation und ich bin echt verdammt begeistert. Keine Ahnung, wie viele diese Begeisterung mit mir teilen. Vielleicht muss man selbst Gitarre spielen, um zu merken wie schwer das ist, was dieser Kerl da so leicht und locker daherklimpert.

Empfehlen kann ich die CD allerdings jedem, der akustische Gitarrenklänge mag und auch mal auf andere Instrumente und Gesang verzichten kann. Denn auf der CD hört man ausschließlich Andy McKee und nur sein Gitarrenspiel.

Bei einigen Songs benutzt er übrigens eine Harp-Gitarre. Sehr witziges Ding!