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Mueller-Stahl

Kommentar im Law Blog
Screenshot: lawblog.de

Bitte nicht verwechseln: Armin Maiwald (“Die Sendung mit der Maus”) und Armin Meiwes (“Der Kannibale von Rotenburg”).

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Digital

Vorher-Nachher-Bilder

“Mumien im Museum” und “Der (politische) Kuss” bei n-tv.de

Nur was ist was, n-tv.de?

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Thank God it’s fake!

Was passiert, wenn Grafiker die richtigen Drogen nehmen, zeigt das US-Magazin “Radar” mit seinem aktuellen Titelbild:

“Radar”-Titelbild November 2007

Wie bei jeder Parodie gilt natürlich auch hier: Es hilft, das Original zu kennen …

[via The Filter]

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Musik Rundfunk Sport Radio

Die Schönheit des Scheiterns

Bei manchen Musikern sind die Interviews, die sie zur Veröffentlichung eines neuen Albums geben, spannender als die Musik selbst. Bei anderen Musikern ist die Musik so toll und einzigartig, dass sie gar nichts mehr zu sagen bräuchten – und manchmal auch gar nichts zu sagen haben.

Diese Erfahrung musste auch Luke Burbank von NPR machen, der Sigur Rós im Studio hatte. Zugegeben: Seine Fragen waren nicht unbedingt die besten (man lernt doch am ersten Tag, dass man keine Fragen stellen soll, auf die man mit “Ja” oder “Nein” antworten könnte), aber das, was sich aus diesem “Gespräch” entwickelt, ist schon ziemlich desaströs und somit unterhaltsam.

Anyway, last Friday the band showed up promptly at 11am (EDT) and commenced to give what is possibly the worst interview in the history of electronic media.

Seriously.

It was that bad.

Zwar bin ich mir nicht sicher, ob Burbanks Einschätzung richtig ist, aber “nicht sonderlich gut” war das Interview auf alle Fälle.

Und weil NPR so multimedial und zukunftsweisend ist, kann man sich das Radio-Interview nicht nur anhören, sondern auch ansehen. Und das alles hier.

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Den Vogel abgeschossen

So langsam gehen mir die Erklärungen aus, wie bei “Spiegel Online” Überschriften entstehen. Eine Theorie wäre, dass ein früherer Gagschreiber von … sagen wir: “Sieben Tage, Sieben Köpfe” mit einer Kette um den Hals in der Redaktion gehalten wird, eine Meldung nach der anderen vorgelesen bekommt und dann drei, vier Kalauer dazu macht – der schlechteste wird dann genommen. Natürlich wäre es auch möglich, dass ein Computerprogramm jede Meldung auf Schlagworte scannt und dann eine suchmaschinenoptimierte Headline ausspuckt – so irreführend sie auch sein mag. Alternativ können nur noch sehr, sehr schlechte Drogen im Spiel sein.

Brutaler Ehrenmord an Strauß: Amerikaner müssen ins Gefängnis

Zunächst ein Transkript meiner Gedanken:

  • “Hä?”
  • “Muss die bayrische Geschichte neu geschrieben werden?”
  • “‘Ehrenmord’?! ‘An Strauß’?!”
  • “Welche Amerikaner? Alle?!”
  • “Hä?”

Und hier dann kurz die Geschichte: Zwei junge Männer klettern betrunken in ein Straußengehege, der Strauß Gaylord attackiert die beiden, die Begleiterinnen lachen, die beiden Männer kommen später wieder und töten Gaylord mit mindestens sieben Schüssen. Das erklärt den Strauß.

Einer der beiden Männer wurde bereits im März zu sieben Monaten Haft verurteilt, der zweite jetzt zu fünfen. Das erklärt die Amerikaner im Gefängnis (wobei der zuerst Verurteilte nach fünf Monaten wieder frei kam, so dass streng genommen jetzt nur ein Amerikaner in den Knast muss).

In der Reuters-Meldung, die “Spiegel Online” komplett übernommen und mit einem eigenen Prolog (und natürlich der obigen Überschrift) versehen hat, steht dann noch folgendes:

In dem Fall gehe es klar um männlichen Stolz, zitierte die Zeitung “San Francisco Chronicle” den mit dem Fall befassten Staatsanwalt.

Jawoll:

“This whole thing is about male pride,” Wagstaffe said.

Das “erklärt” dann wohl den “Ehrenmord”, der (immerhin noch mit Anführungszeichen) auf das Konto von Reuters geht.

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Musik

New Regrets

Für einen winzigen Moment habe ich mich verlesen:

“Lieberberg betreut Comeback von Chris Rea”

Screenshot: musikwoche.de (Nur mit Anmeldung lesbar)

Aber wäre “bereut” wirklich so abwegig?

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Musik Digital

Noch tiefer im Westen

Meine Mutter grad so im ICQ: “Hier, Sohn, guck Dir das mal an. Hab ich bei YouTube gefunden!”
Ich so: “Mama, was machst Du bei YouTube?”, dann aber auf den Link geklickt und – Waaaaaaaah!

Bitte sehen Sie selbst:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

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Digital

Turbojugend Amazonas

Ja, bei Namen, die auf “S” enden, ist es in der deutschen Sprache geradezu unmöglich, einen halbwegs ansehnlichen Genitiv zu bilden. Gerade, wenn es automatisch erfolgen soll.

Ich glaube zwar, dass ein Internethändler, der mir aufgrund meiner bisherigen Bestellungen Vorschläge unterbreiten kann, was mir noch so gefallen könnte, auch in der Lage sein sollte, Namen, die auf “S” enden, ein einfaches Apostroph anzuhängen, aber vielleicht erwarte ich auch zu viel von Amazon.de.

Und ohne diesen charmanten Fehler hätte es heute gar keinen Blogpost gegeben:

“Lukass Shop” bei amazon.de

P.S.: Sollte sich Ihnen ein möglicher Witz überhaupt nicht erschließen und sollten Sie die Überschrift allenfalls als verwirrend empfinden: Ignorieren Sie diesen Beitrag einfach. Der nächste allgemeinverständliche kommt bestimmt.

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Anti Pasta

Stellen Sie sich vor, wir würden heute mal komplett auf Eisbein und Sauerkraut verzichten!

Gut, auch wenn das Klischee etwas anderes sagt: Das wäre für die allermeisten Deutschen kein Problem. Aber stellen Sie sich mal vor, wir würden heute mal komplett auf Nudeln verzichten! Kinder, Studenten und Berufstätige müssten sich schon was einfallen lassen (wobei “was” vermutlich “Fischstäbchen”, “Pizza” oder “Butterbrote” hieße). Aber jetzt stellen Sie sich mal vor, die Italiener würden einen Tag auf Nudeln verzichten!!!!1

Lassen wir die Stereotypen beiseite und widmen uns den harten Fakten: Italienische Verbraucherverbände haben für den heutigen Donnerstag zum “Pasta-Streik” aufgerufen. Einen ganzen Tag sollen die Verbraucher auf ihr Nationalgericht verzichten (AP berichtet interessanterweise: “not against eating it, but against buying it”, was auch irgendwie auffälliger wäre), um gegen steigende Preise für Nudeln, Öl und Fahrkarten zu protestieren.

Stellen Sie sich also besser vor, wir würden heute mal komplett auf Autofahrten verzichten!

P.S.: sueddeutsche.de hat das Problem des Alles-bebildern-Müssens übrigens derart gelöst, dass man den Screenshot eines “Telegraph”-Artikels zum Thema, auf dem noch ein halbes Pasta-Symbolfoto zu erahnen ist, in den Artikel eingebaut hat. Als Meta-Symbolbild, sozusagen.

sueddeutsche.de zeigt telegraph.co.uk, die einen Teller mit Nudeln zeigen
Screenshot: sueddeutsche.de

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Desperate Housewife

Kaum ist Eva Herman beim NDR rausgeflogen, macht sich die mediale Häme überall breit. Obwohl verbale Entgleisungen der Auslöser der ganzen Geschichte waren, scheuen sich diverse Kommentarwichsmaschinen nicht, den anrufenden Pressevertretern noch weiteren Schmonz in ihre Blöcke zu diktieren, wo ein einfaches “Ich habe den Rauswurf von Frau Herman mit Erleichterung/Wohlwollen/stiller Freude zur Kenntnis genommen und möchte die weitere Analyse gern den beteiligten Parteien und Arbeitsrechtlern überlassen”, auch getan hätte.

Gemeiner sind nur noch die Bildredaktionen der Online-Medien:

Eva Herman (links) und Britney Spears (rechts) bei “Spiegel Online”
Screenshot: “Spiegel Online”

Ich hatte schon beinahe einen Herzstillstand erlitten, als ich feststellte, dass die halbnackte blonde Frau bei “Spiegel Online” nicht Eva Herman war, sondern Britney Spears. Allerdings dürfte inzwischen für beide Damen das große Billy-Wilder-Zitat gelten, wonach eine Karriere am Besten in einem Wort zusammengefasst werden könne: “Vorbei!”

Es geht aber noch besser/böser, denn es gibt ja noch “Bild.de”. Oder glauben Sie wirklich, diese äußerst unglückliche Kombination von Foto und Bildunterschrift, die pubertäres Gekicher anzieht wie sonst nur Jahrestage TV-Dokumentationen, sei ein Produkt des Zufalls?

Eva Herman bereut ihren Fehltritt bei “Bild.de”
Screenshot: “Bild.de”

Nachtrag 20:09 Uhr: Okay, ich bin offenbar der Einzige, der das “Bild”-Foto irgendwie lustig oder zweideutig fand. Vielleicht sollte ich doch mal darüber nachdenken, erwachsen zu werden.

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Die schönsten Fotostrecken Deutschlands (1)

Der Stern ist mittlerweile fast schon berühmt-berüchtigt für seine Fotostrecken. In diesem Fall ist es eine Fotostrecke, offensichtlich mit einem wunderbaren Produkt der Firma Puma.

Fotostrecke

Da kriegt Puma möglicherweise die Kurve, der Stern aber definitiv nicht. Und stellt ganz cool Blindtext, ganz ohne Foto, auf die Seite. Und verschicken und bookmarken kann man dieses Kleinod auch noch! Ein Traum.

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Heute anonym

In ihren emsigen Bestrebungen, der “Bild”-Zeitung immer ähnlicher zu werden, ist die “Rheinische Post” einen ganzen Schritt weitergekommen.

Die Samstagsausgabe sah so aus:

“Rheinische Post” vom 25. August 2007

Über das Foto der Deutschen-Bank-Zentrale ist ein Brief gelegt, den eine Düsseldorfer Anwaltskanzlei an die Deutsche Bank geschickt hat. In der Grafikabteilung der “RP” gab man sich größte Mühe, diesen Brief zu anonymisieren – und dabei trotzdem dem großen Vorbild treu zu bleiben:

Beinahe anonym in der “RP”
(Rote Farbe: “Rheinische Post”, Schwarze Balken: Coffee And TV)

Beinahe wie die Profis