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Digital Politik

Unwissenheit ist Stärke

Poli­ti­ker müs­sen kei­ne Ahnung haben, sie haben ja die Medi­en, die ihre dum­men Äuße­run­gen so lan­ge ver­brei­ten, bis jeder das Gere­de für bare Mün­ze nimmt und sich nie­mand mehr fragt, wovon er dort gera­de eigent­lich spricht.

So ver­mel­det Hei­se heu­te unter Beru­fung auf Reu­ters, der EU-Kom­mis­sar für Frei­heit, Sicher­heit und Recht, Fran­co Frat­ti­ni wol­le Such­ma­schi­nen davon abhal­ten, Ergeb­nis­se zu bestimm­ten Begrif­fen zu lie­fern:

„I do intend to car­ry out a clear explo­ring exer­cise with the pri­va­te sec­tor … on how it is pos­si­ble to use tech­no­lo­gy to pre­vent peo­p­le from using or sear­ching dan­ge­rous words like bomb, kill, geno­ci­de or ter­ro­rism,“ Frat­ti­ni told Reu­ters.

Die Such­ma­schi­nen­be­trei­ber sol­len also von staat­li­cher Sei­te auf­ge­for­dert wer­den, bestimm­te Inhal­te nicht mehr dar­zu­stel­len. Doch, das wäre end­lich mal eine Situa­ti­on, in der das Wort „Zen­sur“ gar nicht mehr so falsch wäre.

„to pre­vent peo­p­le from using […] dan­ge­rous words“ ist natür­lich sowie­so eine For­mu­lie­rung, bei der sich einem alles zusam­men­zieht. „Gefähr­li­che Wör­ter“ ist Vier­tel vor News­peak.

Die Mei­nungs- und Infor­ma­ti­ons­frei­heit sei indes nicht in Gefahr, ver­si­cher­te das Mit­glied der For­za Ita­lia:

Frat­ti­ni said the­re would be no bar on opi­ni­on, ana­ly­sis or his­to­ri­cal infor­ma­ti­on but ope­ra­tio­nal ins­truc­tions useful to ter­ro­rists should be blo­cked.

Wie genau das tech­nisch gehen soll, wird der gelern­te Jurist einer ver­mut­lich noch nicht mal erstaun­ten Welt­öf­fent­lich­keit dann wohl nächs­te Woche erklä­ren.

[via Spree­blick]