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Die Feuerwehr Bochum stoppt Robert Frost im Weitmarer Holz

Wenn es geschneit hat, soll­te man bes­ser nicht in den Wald gehen — das gilt auch für gefei­er­te Dich­ter:

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Der hermetische Zirkel

Am Sonn­tag­abend ist die Dins­la­ke­ner McDonald’s‑Filliale bei einem Brand schwer beschä­digt wor­den.

Die „Rhei­ni­sche Post“ berich­tet vom Groß­ein­satz von Feu­er­wehr und Poli­zei:

Das gesam­te Gewer­be­ge­biet Mit­te, indem sich das Schnell­raustarant (sic) befin­det, wur­de in der Zeit von 22.15 bis 0.45 Uhr von Poli­zis­ten abge­sperrt, um zu ver­hin­dern, dass die Lösch­ar­bei­ten von Schau­lus­ti­gen behin­det (sic) wer­den.

Das mit der Absper­rung scheint nur mit­tel­gut geklappt zu haben. Oder der Foto­graf, der für „RP Online“ die 14-teil­i­ge Bil­der­ga­le­rie „Hier brennt ein McDonald’s ab“ foto­gra­fiert hat, hat­te ein sehr, sehr star­kes Tele­ob­jek­tiv dabei.

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Schöner löschen

Deutsche Bank in New York, NY

Von der deut­schen Pres­se weit­ge­hend unbe­ach­tet sind am Sams­tag bei einem Brand im frü­he­ren „Deut­sche Bank Tower“ am New Yor­ker „Ground Zero“ zwei Feu­er­wehr­leu­te ums Leben gekom­men. Das Gebäu­de war beim Ein­sturz des World Trade Cen­ters am 11. Sep­tem­ber 2001 so schwer beschä­digt wor­den, dass es jetzt, nach lan­gen Pla­nun­gen, Stück für Stück abge­ris­sen wird.

Schon wie­der zwei tote Feu­er­wehr­leu­te, qua­si genau an dem Ort, wo vor knapp sechs Jah­ren schon 343 Kol­le­gen ihr Leben lie­ßen. Klar, dass sowas alte Wun­den auf­reißt. Ver­ständ­lich, wenn man da von einem „House of Hor­rors“ spricht.

Wie hilf­reich mag es da noch sein, dass die Unter­neh­mens­be­ra­tung McK­in­sey den Feu­er­wehr­leu­ten jetzt erklä­ren will, wie deren Jobs zu machen sei­en?

After the Sept. 11 attack at the World Trade Cen­ter, an inde­pen­dent con­sul­tant stu­di­ed the Fire Department’s per­for­mance and iden­ti­fied a num­ber of lap­ses amid all the unde­niable valor of that day. It said that too many men rus­hed into the buil­dings befo­re anyo­ne rea­li­zed the dan­ger they were in, con­tri­bu­ting to the stag­ge­ring death toll.

The con­sul­tant, McK­in­sey & Com­pa­ny, said the Fire Depart­ment nee­ded to use more cau­ti­on and pre­pa­ra­ti­on when it approa­ched such a major, com­pli­ca­ted fire, and not send too many men in befo­re it knew what it was deal­ing with.

Die „New York Times“ liegt sicher­lich nicht falsch, wenn sie fest­stellt:

In a way, it is a deba­te that goes to the heart of Fire Depart­ment cul­tu­re — rus­hing into bur­ning buil­dings, after all, is what fire­figh­ters do.

Nun han­del­te es sich bei der Rui­ne der Deut­schen Bank um ein leer­ste­hen­des Gebä­de, des­sen Infra­struk­tur schon so weit in Mit­lei­den­schaft gezo­gen war, dass die Steig­lei­tun­gen nicht mehr rich­tig funk­tio­nier­ten und die Feu­er­wehr­leu­te dem Groß­brand des­halb mit tro­cke­nen Schläu­chen gegen­über­stan­den, bis ihnen die Luft aus­ging. Man hät­te also in aller Ruhe erst mal gucken kön­nen, was da denn so los ist, und dann irgend­wann mal das Feu­er löschen kön­nen, denkt da der Außen­ste­hen­de, für den der täg­li­che Berufs­ver­kehr das Höchst­maß an Gefahr dar­stellt.

Trotz­dem erscheint es mir (selbst für eine berufs­be­dingt zyni­sche Unter­neh­mens­be­ra­tung) eine Spur zu zynisch, Feu­er­wehr­leu­ten, die ihr eige­nes Leben ris­kie­ren, um das ande­rer Men­schen zu ret­ten, erklä­ren zu wol­len, wie man ihren Beruf bes­ser und effek­ti­ver aus­üben könn­te. Die wer­den ja wohl kaum in selbst­mör­de­ri­scher Absicht in bren­nen­de Gebäu­de ren­nen.