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Jetzt oder Apophänie

Täg­lich gibt es neue Erkennt­nis­se, Spe­ku­la­tio­nen und Mut­ma­ßun­gen über die rechts­ra­di­kal moti­vier­te Mord­se­rie, die die Pres­se etwas wider­wil­lig nicht mehr als „Döner-Mor­de“ zu bezeich­nen ver­sucht.

Seit Mon­tag berich­ten die Medi­en dar­über, dass es even­tu­ell eine wie auch immer gear­te­te Ver­bin­dung zwi­schen der im Rah­men der Mord­se­rie eben­falls erschos­se­nen Poli­zis­tin und den Mör­dern gege­ben haben könn­te.

Der Arti­kel bei „Spie­gel Online“ endet mit den Wor­ten:

In Poli­zei­krei­sen kur­siert inzwi­schen eine neue Theo­rie der Tat: Dem­nach könn­ten sich die abge­tauch­ten Rechts­ter­ro­ris­ten und mut­maß­li­chen Kil­ler, Uwe Mund­los und Uwe Böhn­hardt, von der Beam­tin erkannt gefühlt haben. Viel­leicht führ­ten die Neo­na­zis etwas ande­res im Schil­de, als Kie­se­wet­ter und ihr Kol­le­ge Mar­tin A. dem Duo zufäl­lig über den Weg lie­fen. Das erklär­te, war­um die Täter das Risi­ko auf sich nah­men, zwei bewaff­ne­te Poli­zis­ten am hell­lich­ten Tag auf einem beleb­ten Platz nie­der­zu­schie­ßen. Sie glaub­ten, umge­hend han­deln zu müs­sen.

Das war nicht von Anfang an der letz­te Absatz. In der ers­ten Ver­si­on folg­ten noch zwei wei­te­re Sät­ze:

Offi­zi­el­len Anga­ben zufol­ge mach­ten die Beam­ten an die­sem brül­lend hei­ßen 25. April 2007 gera­de eine Pau­se, als sie atta­ckiert wur­den. Und dem Ver­neh­men nach aßen sie dabei Döner.