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Now it’s all gone wrong

Heute ist ja der 30. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Ich kann dazu ausnahmsweise keine persönlichen Erinnerungsanekdoten beisteuern, ich weiß nur ganz dunkel (aber auch das womöglich nur aus Erzählungen zurückgekoppelt), dass wir Kinder irgendwann nicht mehr draußen spielen durften, und dass die “Sendung mit der Maus” zu diesem Thema einen Platz sehr weit oben auf der Liste meiner Kindheitstraumata hat.

Es gibt bestimmt jede Menge Reportagen, Dokumentationen und Essays, die man anlässlich dieses Jubiläums sehen, hören oder lesen kann. Man kann sich aber auch das Making Of anschauen, das die Dreharbeiten zum Musikvideo “What We Made” des britischen Musikers Example im Jahr 2006 zeigt. Das Video wurde in Prypjat in der Ukraine gedreht, jener Retortenstadt, die extra für die Arbeiter des Atomkraftwerks Tschernobyl gebaut und anderthalb Tage nach dem Super-GAU, nur 16 Jahre nach ihrer Gründung, evakuiert wurde.

Ich hatte schon mehrfach Videos aus Prypjat gesehen – unter anderem diese wahrlich beeindruckenden Drohnen-Bilder -, aber es ist irgendwie noch mal was anderes, wenn ein Musiker, dessen Musik man schätzt, durch diese Geisterstadt mit Krankenhaus, Grundschule und Kino wandert und in einer interessanten Mischung aus hilflos scherzendem Teenager und Touristenführer in die Kamera redet.

An einer Stelle sagt er, niemand, der in Prypjat gewesen sei, noch für Kernenergie sein könne. Eigentlich reicht es aber auch, dieses Video zu sehen:

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Example in Chernobyl from ben jones on Vimeo.

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Bailout Boy

Die Steuerzahler müssen die Milliarden-Kosten für das einsturzgefährdete Atommülllager im niedersächsischen Asse übernehmen. “Die Kosten für den Weiterbetrieb und die Stilllegung trägt der Bund”, heißt es in einem Koalitionsantrag zur Novelle des Atomgesetzes, der der Berliner Zeitung vorliegt. Damit weicht die Koalition vom Grundsatz im Atomgesetz ab, dass die Verursacher von Atommüll für den Betrieb und die Stilllegung von Endlagern aufkommen.

So berichtet heute die “Berliner Zeitung”.

Mir fällt zu dieser Bundesregierung nichts mehr ein. Außer vielleicht das, was ich heute morgen (neben einigen Brotkrumen) meinem Radio entgegengebrüllt habe, als ich die Meldung hörte: “Fickt Euch!”

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Denkmal

Welches historische Ereignis wird hier auf spielerische Weise aufbereitet aufgegriffen?

Bilderraetsel