Irgendwann muss den Redakteuren der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ aufgefallen sein, dass ihr „Streitgespräch“ zwischen Bundeswissenschaftsministerin Annette Schavan und dem Studentenvertreter Thomas Warnau vor Allgemeinplätzen nur so strotzte, keiner Debatte – schon gar nicht der aktuellen um Studienreformen – irgendetwas Neues hinzuzufügen hatte und insgesamt so einschläfernd war, dass man es auch gegen Schlafstörungen hätte verschreiben können.
Und genau in diesem Moment werden sie sich gedacht haben: „Versuchen wir halt, alles mit der Bildunterschrift wieder rauszureißen“, und haben mir damit den Sonntag versüßt.
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Die Ministerin und der Student diskutieren über die Studienreform vor der 35 000 Bände umfassenden Marx-Engels-Gesamtausgabe in gerechter Sprache im Kaminzimmer unserer Berliner Redaktion.