Kategorien
Unterwegs Musik

Oslog (1)

Wenn man Mitte/​Ende Febru­ar mit dem Flug­zeug in Oslo lan­det, hat man zunächst ein­mal Angst, die Maschi­ne wer­de gleich die ver­schnei­ten Tan­nen­wip­fel rasie­ren. Dann denkt man, man gin­ge auf einem Acker nie­der. Und dann erkennt man, dass genau an der Stel­le, an der die Maschi­ne auf­setzt, doch so ein biss­chen Lan­de­bahn ist. Not­dürf­tig geräumt und schon wie­der leicht mit Schnee zuge­weht. Wären deut­sche Stra­ßen in die­sem Zustand, das Ver­kehrs­chaos wäre vor­pro­gram­miert.

by:Larm

Die Win­ter in Nor­we­gen schei­nen kalt zu sein, sehr kalt. Alle öffent­li­chen Gebäu­de haben Dreh­tü­ren, die ver­hin­dern sol­len, dass kal­te Luft von außen her­ein­kommt. Am Flug­ha­fen gibt es sogar zwei Dreh­tü­ren hin­ter­ein­an­der, eine regel­rech­te Schleu­se gegen die Käl­te.

Sooo kalt ist es in Oslo gar nicht: +1°C zei­gen die Ther­mo­me­ter an. Aber es weht ein kal­ter Wind und es fällt unauf­hör­lich Schnee. Neben den Stra­ßen, auf den Plät­zen und Dächern türmt sich die wei­ße Pracht (Quel­le: Syn­onym-Wör­ter­buch für Lokal­re­dak­teu­re) meter­hoch. Zwei­mal wäre ich mit mei­nen schwe­ren Win­ter­stie­feln schon fast auf die Fres­se geflo­gen. Der Kol­le­ge vom „Intro“ hat nur Turn­schu­he mit.

Oslo im Schnee (Foto: Lukas Heinser)

Bei mei­ner kur­zen Run­de durch die nähe­re Umge­bung fiel mir (neben den offen­sicht­li­chen Wet­ter­ver­hält­nis­sen) eines auf: die Nor­we­ger sind unfass­bar hübsch. Alle. Ich war vor­ge­warnt wor­den, aber man kann sich das nicht vor­stel­len, wenn man es nicht selbst gese­hen hat. „The O.C.“ war nichts dage­gen. Und tadel­los geklei­det sind sie auch alle, vom Kin­der­gar­ten­kind bis zur alten Dame, vom Ska­ter (ich habe bis­her nur einen gese­hen, die Oslo­er tra­gen auf­fal­lend mehr Lang­lauf­s­kier mit sich her­um als Skate­boards) bis zum Arbei­ter.

Hier im Hotel, wo der/​die/​das by:Larm statt­fin­det, ist es noch schlim­mer: Hun­der­te adret­ter Indie­kin­der in viel zu engen Röh­ren­jeans (die Boys) und Röcken über der Hose (die Girls). Es wirkt ein biss­chen wie die Fusi­on von Viva 2 und „Harper’s Bazaar“.

Aber genug der Äußer­lich­kei­ten. Ich wer­de mich nun ins bun­te Trei­ben (Quel­le: Syn­onym-Wör­ter­buch für Lokal­re­dak­teu­re) stür­zen und dann beim nächs­ten Mal inhalt­li­ches berich­ten. Mög­li­cher­wei­se.

Oslo im Schnee (Foto: Lukas Heinser)

Was es mit dem Oslo-Trip auf sich hat, steht hier.