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Used To Laugh Here

Die wenigs­ten Wit­ze wer­den komi­scher, wenn man sie ein zwei­tes Mal hört. Kaum ein Witz, den man seit mehr als zehn Jah­ren kennt, bringt einen noch zum Lachen (Aus­nah­men: Lori­ot, Mon­ty Python, „Und täg­lich grüßt das Mur­mel­tier“).

Seit min­des­tens drei­zehn Jah­ren kün­digt Axl Rose nun „Chi­ne­se Demo­cra­cy“ an, ein Album das – so es je erschei­nen soll­te – das vier­te regu­lä­re Stu­dio­al­bum von Guns N‘ Roses wäre. Und das teu­ers­te Album, das die Welt je gese­hen hat.

In der Zwi­schen­zeit hat sich die Band, die ein­mal Guns N‘ Roses war, bis auf Axl Rose kom­plett zer­legt, es wur­den etwa zwei­und­vier­zig Release Dates ver­kün­det und wie­der zurück­ge­nom­men, und mög­li­cher­wei­se wird sogar Chi­na eher zu einer Demo­kra­tie wer­den, als die­ses Album erschei­nen wird.

Wit­ze über „Chi­ne­se Demo­cra­cy“ ver­bie­ten sich also schon des­halb, weil das Album bzw. die Geschich­te dar­um selbst der größ­te Witz ist. Spä­tes­tens nach Chuck Klos­ter­mans Rezen­si­on des Albums in „Spin“ (datiert vom 1. April 2006, bru­ha­ha­ha) braucht man sich kei­ne Mühe mehr zu geben, irgend­et­was humo­ris­ti­sches mit dem Album anzu­stel­len. Es ist alles gesagt.

Ges­tern mel­de­te visions.de, bei Amazon.co.uk kön­ne man das Album inzwi­schen vor­be­stel­len, es wer­de am 12. Febru­ar 2008 ver­öf­fent­licht. Auch bei Amazon.de sei das Album bereits zu ordern, dort ist die Ver­öf­fent­li­chung aller­dings auf den 31. Dezem­ber 2025 ter­mi­niert.

Was haben wir gelacht.

P.S.: Ich bin einer die­ser Irren, die glau­ben, dass „Chi­ne­se Demo­cra­cy“ tat­säch­lich eines Tages noch ver­öf­fent­licht wer­den wird. Und ent­we­der wird es dann gequirl­te Kacke, was bei geschätz­ten 13 Mil­lio­nen Dol­lar Pro­duk­ti­ons­kos­ten (bis­her) aber auch Stil hät­te, oder es wird ein ver­damm­tes Meis­ter­werk. Ich bin und blei­be gespannt.