Kategorien
Leben Gesellschaft

Irrtum mütterlicherseits

Babies Of The 80

Ich bin immer sehr vor­sich­tig mit die­sem Gere­de von einer „Gene­ra­ti­on XY“. Einer­seits fin­de ich es absurd, dass alle (oder vie­le) Men­schen, die alle gleich alt sind, mehr gemein haben müss­ten als ihr Geburts­da­tum; ande­rer­seits sind gewis­se äuße­re Ein­flüs­se zu einem bestimm­ten Zeit­punkt natür­lich nicht von der Hand zu wei­sen.

So wür­de ich mal davon aus­ge­hen, dass vie­le (inzwi­schen nicht mehr wirk­lich jun­ge) Män­ner, die Anfang der Acht­zi­ger Jah­re gebo­ren wur­den, unter ande­rem mit fol­gen­den Ansa­gen groß gewor­den sind: Atom­kraft ist doof; Frau­en kön­nen alles genau­so gut wie Män­ner; Kör­ner­bröt­chen sind gesün­der als Toast; man bie­tet alten Men­schen und schwan­ge­ren Frau­en sei­nen Sitz­platz in der Stra­ßen­bahn an; man steht auf, wenn man jeman­dem die Hand gibt; es ist als Mann völ­lig in Ord­nung, zu sei­nen Gefüh­len zu ste­hen, man darf auch ger­ne lan­ge Haa­re haben, aber nie­mals und auf gar kei­nen Fall pin­kelt man im Ste­hen oder lässt die Klo­bril­le hoch­ge­klappt.

Zumin­dest letz­te­res hat man mei­nen Mit­be­woh­nern offen­bar nie erzählt.