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Leben

Fundversuch

Ich will gar nicht groß dar­über schrei­ben, um wel­che Band es geht. Nach­her wür­de man Cof­fee And TV wegen eher gele­gent­li­cher Erwäh­nung noch einen Hype nach­sa­gen. Es ist aber auch nur Zufall, daß es aus­ge­rech­net um besag­te Jung­spun­de ging. Halt also end­lich das Maul, Ding, und komm zur Sache!

Mir wur­de jeden­falls Anfang der Woche von einer net­ten Medi­en­part­ne­rin ein hei­ßer­war­te­tes (nicht heiß erwar­tet, ich erwar­te Ton­trä­ger eher in Raum­tem­pe­ra­tur) Album ange­kün­digt. Ich durf­te also am nächs­ten Tag vol­ler Erwar­tung in die Lee­re mei­nes Brief­kas­tens grei­fen. Und die­ses freu­di­ge Erleb­nis am Tag drauf noch ein­mal wie­der­holt, weil’s ja so schön war. Tag drei brach­te dann gleich zwei Erkennt­nis­se: a) das erwar­te­te Album, über wel­ches von noch beru­fe­ne­rem Mund hier dem­nächst zu lesen sein wird, und b) eine Ahnung, war­um ich gleich zwei Mal ins Lee­re grei­fen durf­te.

Auf dem von der Medi­en­part­ne­rin hand­schrift­lich fest­ge­hal­te­nen Adres­se auf dem Umschlag kleb­te so ein lus­ti­ger Com­pu­ter­aus­druck. „Adress­an­ga­be unvoll­stän­dig oder unzu­tref­fend“, stand da und „Ermit­tel­te Anschrift“. Die Post hat­te dabei durch­aus pro­fund recher­chiert und mei­ne Adres­se her­aus­ge­fun­den. Dau­men hoch, dafür. Mein vor­lau­ter Inves­ti­ga­ti­ons­trieb sorg­te dann recht schnell dafür, daß der hüb­sche Adress­auf­kle­ber ent­fernt war. Und über­ra­schen­der­wei­se stand dort, wo eben noch der Auf­kle­ber prang­te, in hübsch les­ba­rer Damen­hand­schrift – na, was wohl? – mei­ne Adres­se.

Spon­tan ver­warf ich die bei­den Optio­nen „unvoll­stän­dig“ und „unzu­tref­fend“ und dach­te lie­ber an ein Erleb­nis aus der­art grau­er Vor­zeit, daß es in einem ganz ande­rem Medi­um doku­men­tiert wur­de. Ja, ja, die Post – wie wäre es damit, pas­sen­der­wei­se ein­fach mal z.B. aus Obst her­ge­stell­te Geträn­ke zu ver­ti­cken statt über­teu­er­ter Trans­port­dienst­leis­tun­gen?