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Musik Digital

Shame For You

Eigent­lich mag ich den iTu­nes Store. Dort bekommt man schnell und rela­tiv preis­wert Songs, die man mit­un­ter schon lan­ge gesucht hat. Man kommt pro­blem­los an B‑Seiten, Com­pi­la­ti­on-Bei­trä­ge oder noch exo­ti­sche­re Songs sei­ner Lieb­lings­künst­ler und manch­mal kann man auch ech­te Schnäpp­chen ergat­tern.

Dass nie­mand per­fekt ist, zeigt sich aber auch beim Bei­spiel iTu­nes mal wie­der: Seit eini­gen Tagen bie­tet Apple in sei­nem Musik­la­den auch DRM-freie Datei­en an – packt aller­dings die Nut­zer­da­ten des Kun­den in die Datei.
Und ich ärge­re mich gera­de über fol­gen­des:

Jamie T bei iTunes

Nicht nur, dass man offen­bar zu blöd war, den Namen der fan­tas­ti­schen Lily Allen rich­tig zu schrei­ben: Man erweckt auch noch den Ein­druck, Jamie T hät­te sei­nen sehr coo­len Song „Shei­la“ für die Sin­gle-Ver­öf­fent­li­chung noch mal als Duett mit der char­man­ten Lily Allen neu ein­ge­spielt. Dem ist, wie ich inzwi­schen fest­ge­stellt habe, nicht so. Dafür habe ich jetzt 99 Cent für einen Song bezahlt, den ich in genau der glei­chen Ver­si­on schon besit­ze (näm­lich auf Jamie Ts sehr emp­feh­lens­wer­tem Album „Panic Pre­ven­ti­on“). Für wei­te­re 99 Cent gab es dann aber tat­säch­lich eine Zusam­men­ar­beit mit der schnuck­li­gen Lily Allen: das char­mant ver­spul­te „Rawhide“ (nicht das Lied aus dem Blues-Brot­hers-Film), das man sich (ganz kos­ten­los) auch auf Jamie Ts MySpace-Sei­te anhö­ren kann.

Update, 07.06. 00:45 Uhr: Wie ich aus zuver­läs­si­ger Quel­le erfah­ren habe, über­nimmt man bei iTu­nes die Daten, die von der jewei­li­gen Plat­ten­fir­ma gelie­fert wer­den. Ich möch­te das „zu blöd“ also von iTu­nes abzie­hen und bei Vir­gin vor die Tür stel­len.