Kategorien
Musik

musikalische Gefühlsduseligkeiten am Valentinstag

Pas­send zum ver­gan­ge­nen Valen­tins­tag woll­te ich doch mei­ne Gedan­ken zum mit Abstand kon­sum­reichs­ten Tag im Jahr los­wer­den… Der­je­ni­ge, der sich die­sen Tag aus­ge­dacht hat, gehört erschos­sen! (Er hat­te defi­ni­tiv zu viel Geld und viel zu viel Kitsch im Sinn!)

Muss man denn aus­ge­rech­net am 14.02. „Ich lie­be dich“ sagen? Nein, bestimmt nicht… vor allem, wenn man es sonst nie sagt… oder bes­ser noch, wenn man es täg­lich wie die Zeit­an­sa­ge wie­der­holt, ohne zu wis­sen, was man da eigent­lich faselt… Gewohn­heit ist Gewohn­heit – für vie­le… Dann noch der Hau­fen Schrott, mit dem man bedroht wird: Gum­mi­bär­chen in Penis­form. Kama­su­tra Kar­ten­spie­le, Wür­fel­spie­le, die einem zei­gen sol­len, wel­che Stel­lung wohl am nächs­ten Bei­schlaf ange­bracht wäre, Plüsch-Ohren­schüt­zer in Herz­chen­form… schief sin­gen­de Blu­men­lie­fe­ran­ten, die das selbst zusam­men­ge­zim­mer­te Gedicht vor­tra­gen, am bes­ten am Arbeits­platz… an so einem Tag, soll­te man sei­ne Lie­be genies­sen und nicht an Herz­still­stand vor Pein­lich­keit ster­ben. Ich fin­de, man soll­te dann ein­fach die gemein­sa­me Zeit genies­sen, ohne das gan­ze Brum­bo­ri­um drum rum… bloss da scheitert´s oft an der zwi­schen­mensch­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on. Da kann man froh sein, dass es 1000de Songs gibt, die genau das aus­drü­cken, was einem so im Kopf rum­schwirrt – man hat schliess­lich Künst­ler, die für einen spre­chen und man kann die bes­ten Aus­sa­gen auf­neh­men und es dem/​der Liebs­ten schen­ken. Mesh sind 3 Jungs aus Bris­tol, die eben nicht nur alles rosa/​rot sehen, son­dern einen kri­ti­schen Blick für Zwi­schen­mensch­li­ches besit­zen und ein Song, der mich durch den Valen­tins­tag beglei­tet hat, war „It sca­res me“. So schön, hat noch nie jemand die Ängs­te und Gefüh­le in eini­gen Zei­len zusam­men­ge­fasst, wie sie: – But you know
That I’m caught bet­ween the magic that you gave to me
And the fear that you might lea­ve.
Becau­se it sca­res me.
That you could break my heart again so easi­ly
Don’t let us fall apart – Kri­tisch wird´s, wenn das Gegen­über, das Objekt der Begier­de völ­lig auf´m Schlauch steht und nicht schnallt, wor­um es eigent­lich geht. Aber auch dar­auf ken­nen Mesh eine Ant­wort. Femi­nin-Mas­ku­li­ne-Kon­ver­sa­ti­on sieht meis­tens so aus:
She say’s „One more? Just what you are scared of?“
He says „What for? – (What are you scared of? – Mesh)

In die­sem Sin­ne, nur spre­chen­den Men­schen kann gehol­fen wer­den !!!!