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Gesellschaft

Saufen gegen den Hunger

Ein Kum­pel von mir schrieb am Mon­tag bei Face­book:

Hab den ulti­ma­ti­ven Cha­ri­ty-Plan gefasst: Ich wer­de den glei­chen Betrag, den ich nächs­tes Wochen­en­de ver­feie­re/­ver­sau­fe/­paaar­ty-hic​ks für Afri­ka spen­den. Dann wirds zwar dop­pelt so teu­er, aber der Kater wird durch ein gutes Gewis­sen aus­ge­gli­chen…!

Ich fin­de die Idee ganz wun­der­bar, weil sie das Ange­neh­me mit dem Nütz­li­chen ver­bin­det. Wer sau­fen kann, kann bekannt­lich auch arbei­ten – war­um soll­te man also nicht beim Sau­fen Gutes tun? Und wer nicht so viel Geld hat, trinkt ein­fach nur halb so viel wie sonst und hat dabei immer noch was gespen­det und sei­ner Leber etwas Gutes getan.

Saufen gegen den Hunger — Ab 5. August bei FacebookViel mehr gibt es auch nicht zu sagen. Wir haben im spon­ta­nen Über­ei­fer ein Face­book-Event ange­legt, wie man das eben heut­zu­ta­ge so macht (grö­ße­re Men­schen­an­samm­lun­gen in irgend­wel­chen Vor­ort-Sied­lun­gen hal­ten wir für sehr unwahr­schein­lich, weil ja jeder dort Trin­ken und Fei­ern gehen soll, wo er es sowie­so täte).

Wir kön­nen und wol­len nicht über­prü­fen, ob die Teil­neh­mer sich auch tat­säch­lich an die Regeln hal­ten (die exak­ten Regeln wie „Was ist mit aus­ge­ge­be­nen Geträn­ken, aktiv wie pas­siv?“ oder „Wer­den mög­li­che Sach­schä­den auch dop­pelt ver­rech­net?“ sind noch nicht aus­dis­ku­tiert), aber wir glau­ben da ein­fach mal an das Gute im Men­schen.

Und wer spen­den will, ohne etwas zu trin­ken, kann das selbst­ver­ständ­lich auch tun.