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Musik Rundfunk

Grand-Prix-Liveblog 2008

20:57 Uhr: Sode­le, dann begrü­ße ich Sie mal ganz herz­lich im dies­jäh­ri­gen Grand-Prix-Live­blog. Metigel und Grill­gut sind da, der Pro­set­schio ist tief­ge­kühlt und gleich mach ich mir noch ein Mon Che­rie warm.

Bevor wir los­le­gen, ver­wei­se ich auf zwei wich­ti­ge Links: den gro­ßen Grand-Prix-Füh­rer von Ste­fan und mir und die Grand-Prix-Wet­te bei hubdub.com, die sich als wich­tig her­aus­stel­len könn­te. Dort führt seit eini­gen Tagen Schwe­den, die Ukrai­ne legt aber ver­schärft zu.

(Den Katho­li­ken­tag, der der ARD da irgend­wie ins Pro­gramm gehüpft ist, igno­rie­ren wir am Bes­ten ein­fach. Das ist sicher gleich vor­bei.)

21:00 Uhr: Bit­te erhe­ben Sie sich für die Euro­vi­si­ons­hym­ne, wie schon in den Halb­fi­nals lie­bens­wür­dig vor­ge­tra­gen von einem Chor. Erhe­ben Sie sich wei­ter­hin für Peter Urban und die Vor­jah­res­sie­ge­rin.

21:02 Uhr: Wäh­rend der Sie­ger­ti­tel des Vor­jah­res in einem merk­wür­di­gen Dance-Remix hin­ter uns gebracht wer­den muss, kön­nen wir die ande­ren Live­blog­ger grü­ßen: z.B. den Pop­kul­tur­jun­kie und Fran­zi, die das gan­ze für mei­ne Freun­de von „RP Online“ beglei­tet.

21:06 Uhr: Immer noch meta. Mar­tin Weber vom „Köl­ner Stadt­an­zei­ger“ bloggt dies­mal lei­der nicht. Und Twit­ter ist down.

Begrü­ßen Sie jetzt unse­re Gast­ge­ber, deren Namen Sie sich sowie­so nicht mer­ken könn­ten.

21:09 Uhr: Die Ein­spie­ler zur Län­der­vor­stel­lung sind dies­mal übri­gens wie­der sehr nied­lich und kunst­voll gera­ten. Mög­li­cher­wei­se kunst­vol­ler als das meis­te, was uns sonst noch erwar­tet.

21:12 Uhr: Der rumä­ni­sche Bei­trag war ein ordent­li­cher Auf­takt: jede Men­ge Pathos, ver­track­te Beats, über die nicht nur die Zuhö­rer stol­pern, und die ers­te Rückung (dar­auf einen Kur­zen). Jetzt hab ich Hun­ger auf Piz­za.

21:16 Uhr: Sie kön­nen wie­der auf­wa­chen! Andy Abra­ham (UK) gelang immer­hin die Sen­sa­ti­on, mit einem fun­ki­gen Dis­co­song zu lang­wei­len. Soll­te wie Hot Cho­co­la­te klin­gen, kick­te aber wie hei­ße Milch mit Honig. Das Publi­kum fand’s aber gut – und Peter Urban auch. Freu­en wir uns also lie­ber über die wun­der­ba­re Büh­ne, die zu jedem Song in einem ande­ren, äh: Licht erstrah­len kann.

21:17 Uhr: Gera­de 17 Minu­ten im Pro­gramm und Peter Urban ver­hed­dert sich schon wie­der beim Vor­le­sen. Aber nüch­tern ist das ja auch kaum durch­zu­ste­hen.

21:19 Uhr: Mit der Kom­bi­na­ti­on Folklore/​Rock hat Olta Boka aus Alba­ni­en eigent­lich gute Chan­cen. Jetzt müss­te sie nur noch die Töne tref­fen.

21:20 Uhr: Die Post­kar­te im Ein­spiel­film für Deutsch­land ging an den „lie­ben Die­ter“. Ob da ein bestimm­ter mit gemeint war?

21:22 Uhr: Sie müs­sen jetzt sehr tap­fer sein: das gibt wie­der nix mit ’nem deut­schen Sieg. Bei der Into­na­ti­on von vier Sän­ge­rin­nen zählt nun mal nicht das arith­me­ti­sche Mit­tel.

21:24 Uhr: Peter Urban fand den Auf­tritt wohl gut. Vom Publi­kum hört man ja lei­der wenig.

Jetzt die Trom­mel-Shaki­ra aus Arme­ni­en. Viel­leicht auch ein Favo­rit.

21:26 Uhr: Die sin­gen heu­te alle so prä­zi­se, ich wür­de fast an der Qua­li­tät des Moni­tor-Sounds zwei­feln.

21:28 Uhr: Bos­ni­en. Das glau­ben Sie jetzt nicht, was Sie da sehen.

21:31 Uhr: Ich will mich nicht zu früh fest­le­gen, könn­te mir aber vor­stel­len, dass wir gera­de einen Top-5-Song gese­hen haben. Das hat selbst mit Into­na­ti­ons­schwie­rig­kei­ten Spaß gemacht.

21:33 Uhr: Beson­ders schö­ne Kom­men­ta­re wer­den wie­der prä­miert. Jens hät­te z.B. gute Chan­cen:

Ich ver­mu­te fast, dass so ein Selbst­fin­dungs­kurs, wie Bos­ni­en-Her­ze­go­ni­va es gera­de zeigt, hier­zu­lan­de von der Kas­se bezu­schusst wird.

21:36 Uhr: Die Ober­ar­me des Abends hat­te auf alle Fäl­le der israe­li­sche Bei­trag. Die Töne klan­gen alle­samt getrof­fen, aber viel­leicht kam Boaz Mau­da da die für west­li­che Ohren unge­wöhn­li­che Har­mo­nie zugu­te.

21:38 Uhr: Nun ja, die Fin­nen rocken eben mal wie­der. Soll­te mich aber wun­dern, wenn die ohne Mas­ken weit nach vor­ne kom­men.

21:40 Uhr: Eine Rückung in einem Hard­rock-Song. Dar­auf einen … äh: Jäger­meis­ter.

21:42 Uhr: Wäh­rend Patrik dan­kens­wer­ter­wei­se die Post­kar­te an Die­ter ent­schlüs­selt hat, gibt’s jetzt den kroa­ti­schen Bei­trag: recht außer­ge­wöhn­lich, aber auch ziem­lich schön, wie ich fin­de. Der Oppa könn­te Kult wer­den.

21:44 Uhr: Wozu probt man das alles eigent­lich ein Dut­zend Mal, wenn die Bild­re­gie im ent­schei­den­den Moment nicht den scrat­chen­den Oppa zeigt?

21:47 Uhr: Wenn man nicht hin­guckt und ein­fach mal hypo­the­tisch davon aus­geht, dass man auf so Celi­ne-Dion-Geknö­del steht, ist der pol­ni­sche (ame­ri­ka­ni­sche) Bei­trag gar nicht mal schlecht.

21:49 Uhr: Nicht hin­gu­cken! Nicht hin­hö­ren! Gehen Sie aufs Klo! Jetzt! Neeeeeiiiiiiii­innnnnn! Islaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaand!

21:50 Uhr: Der islän­di­sche Sän­ger war so ergrif­fen von sei­ner eige­nen Per­for­mance, dass er fast ver­ges­sen hät­te, den Refrain anzu­stim­men.

21:53 Uhr: Das Elend der Halb­fi­nals ist ja: Peter Urban liest jetzt mehr­fach den glei­chen Text vor. Jetzt aber erst mal der nach dem Aus­schei­den der Schweiz bes­te Song im Star­ter­feld: der der Tür­kei. 12 Punk­te aus Deutsch­land.

21:56 Uhr: Jaaaa! Wir schal­ten in den Green Room, der tra­di­tio­nell weiß ist. Und gepols­tert. Trotz­dem ist er kei­ne Gum­mi­zel­le, was vie­le über­ra­schen wird.

21:58 Uhr: Wacka! Der Ser­ver ächzt schon ein biss­chen. Das kann ja hei­ter wer­den, immer­hin sind wir gera­de erst beim mitt­lers­ten Song: Por­tu­gal.

22:01 Uhr: Erwar­ten Sie kei­ne Dicken-Wit­ze von mir. Hmmm, das wird schwie­rig. Sehr dra­ma­ti­scher Song, den Por­tu­gal da ins Ren­nen geschickt hat. Dicke Frau und Dra­ma hat aber im ver­gan­ge­nen Jahr ganz gut funk­tio­niert. Also viel­leicht ein Favo­rit?

Bei Hub­dub sind die Wet­ten jetzt geschlos­sen, dort lag zuletzt Schwe­den knapp vor Ser­bi­en.

Und ein Schnaps auf die Rückung.

22:02 Uhr: Mann, Urban erzählt echt das glei­che wie im Halb­fi­na­le. Hören Sie jetzt bes­ser nicht hin, wenn die let­ti­schen Pira­ten los­le­gen. Der Sän­ger war vom Start der Musik über­rascht, trotz­dem könn­ten die weit nach vor­ne kom­men. Ganz, ganz schlimm. Und dann noch die Brüs­te der Sän­ge­rin …

22:06 Uhr: Pein­li­che Geständ­nis­se: Ich hab grad mit­ge­sun­gen. Au Backe!

22:07 Uhr: Die Favo­ri­tin: Char­lot­te Per­rel­li für Schwe­den. Singt in ein dia­man­ten­be­setz­tes Dil­do. (Heißt es der Dil­do?) Coo­ler Sin-City-Effekt der Bild­re­gie. Und die Sän­ge­rin trägt die Lor­di-Mas­ken auf.

22:09 Uhr: Also, lie­be Ost­block-Kri­ti­ker: wenn der Wes­ten noch mal gewin­nen soll, dann geht das nur um einen hohen Preis. Oh, Rückung: Zack, die Boh­ne!

22:11 Uhr: Ich sing schon wie­der mit: „Aaaaall Night Long“. Doch, kann man sich anhö­ren, den däni­schen Bei­trag.

22:15 Uhr: Und hier die Sie­ge­rin von „The Next Corin­na May“ für Geor­gi­en. Da kön­nen wir auch gleich den ers­ten rich­ti­gen Kos­tüm­wech­sel des Abends betrin­ken.

22:18 Uhr: Und hier die Sie­ge­rin des heu­ti­gen Abends: Ani Lorak für die Ukrai­ne. Die Frau­en könn­ten grad mal aufs Klo gehen …

22:21 Uhr: Doch: der nächs­te Grand Prix fin­det mal wie­der in Kiew statt. Gegen die Show hat Schwe­den kei­ne Chan­ce.

22:23 Uhr: Sébas­tien Tel­lier lie­fert die Show des Abends (also die Show des Abends ohne Brüs­te). Bevor nächs­tes Jahr Car­la Bruni für Frank­reich ins Ren­nen geht, gib­bet erst mal sym­pa­thi­schen Syn­thie­pop. Außer­dem ist der Bild­re­gis­seur gera­de ins Koma gefal­len.

22:26 Uhr: Der ellen­lan­ge Break wird Frank­reich vie­le Punk­te kos­ten und ganz sau­ber gesun­gen war das alles auch nicht, aber musi­ka­lisch durch­aus nett. Jetzt noch mal gro­ße Show mit Aser­bai­dschan.

22:27 Uhr: Das glaubt einem am Mon­tag auf dem Schul­hof oder im Büro doch nie­mand, was da gera­de abgeht. Und was macht Sin With Sebas­ti­an eigent­lich heu­te?

22:30 Uhr: Die Anwäl­te von Tim­ba­land haben die Abmah­nung wegen geklau­ter Beats schon vor­ge­tippt: wenn Kalo­mi­ra den Grand Prix nach Grie­chen­land holt, wird sie viel­leicht auch abge­schickt. Ihr Kleid ist aller­dings nicht knapp und ihre Into­na­ti­on nicht gut genug, als dass die Gefahr tat­säch­lich bestün­de.

22:33 Uhr: Ich muss mich kor­ri­gie­ren: sie hat sich noch von Tei­len ihres Kleids getrennt. Top 5.

22:34 Uhr: Sie müs­sen jetzt alle sehr tap­fer sein. Das wird sehr, sehr schlimm: Spa­ni­en.

22:37 Uhr: Die Spa­ni­er als Mit­glied der Big 4 sind ein biss­chen arro­gant: weil sie sich nicht fürs Fina­le qua­li­fi­zie­ren müs­sen, lie­fern sie ein­fach völ­li­gen Schrott ab.

22:40 Uhr: Oh weh, der Ser­ver hakt. Ein Blick in die Sta­tis­tik ver­rät auch, war­um. Dage­gen fällt der ser­bi­sche Bei­trag Span­nungs­mä­ßig natür­lich etwas ab. Top 5 will ich trotz­dem nicht aus­schlie­ßen.

22:44 Uhr: Um Peter Urban (und diver­se ande­re) mal zu kor­ri­gie­ren: „Belie­ve“ wur­de im Gegen­satz zu ande­ren Songs von Dima Bilan (Russ­land) nicht von Tim­ba­land pro­du­ziert, son­dern von des­sen Adju­tan­ten Jim Beanz. Aber auch das könn­te für einen vor­de­ren Platz rei­chen.

22:46 Uhr: Der letz­te Star­ter: Nor­we­gen. Und das, wo’s gera­de spa­ßig wur­de.

22:49 Uhr: Die Nor­we­ger ver­su­chen sich übri­gens an einem losen Cover von Rob Tho­mas‘ „Lonely No More“, obwohl das auch schon eher nicht gut war. Der nor­we­gi­sche Song ist ganz okay, aber nicht mehr als Mit­tel­feld.

22:50 Uhr: Puh, die Songs hät­ten wir hin­ter uns, jetzt wird’s gemüt­lich. Wenn ich mich jetzt schon fest­le­gen müss­te, wür­de ich sagen, dass es sich zwi­schen der Ukrai­ne, Schwe­den, Russ­land und Grie­chen­land ent­schei­det. Und jetzt: der Schnell­durch­lauf.

22:53 Uhr: Im Schnell­durch­lauf wirkt es (mög­li­cher­wei­se durch geschick­tes Schnei­den) so, als hät­ten die No Angels den schlimms­ten Auf­tritt des Abends abge­lie­fert. Ich hat­te gera­de übri­gens Bos­ni­en & Her­ze­go­wi­na und Kroa­ti­en ver­ges­sen bei mei­nen Tipps für den Sieg. Die Lis­te ist zu lang.

22:54 Uhr: Es ist ja eigent­lich nicht mehr der Erwäh­nung wert, weil ich sowas ja nicht zum ers­ten Mal tue, aber: ich habe mich gera­de am Voting betei­ligt. (Dass ich letz­tes Jahr abge­stimmt hat­te – und zwar für Russ­land – war mir erst beim Lesen des letzt­jäh­ri­gen Live­blogs wie­der ein­ge­fal­len.)

23:00 Uhr: Punk­te­ver­ga­be aus 43 Län­dern. Mann, da freu ich mich drauf. Das ist immer der schöns­te Teil des Abends. Als Kind hab ich den Grand Prix mit Play­mo­bil nach­ge­spielt – haupt­säch­lich, um anschlie­ßend Punk­te­ver­ga­be zu machen.

Zwei­ter Schnell­durch­lauf, jetzt ist es Gewiss­heit: Deutsch­land hat­te den schlech­tes­ten Song, Bos­ni­en & Her­ze­go­wi­na den bes­ten.

23:06 Uhr: Die Abstim­mung ist been­det. Neben­bei noch eine Mel­dung, die Sie hof­fent­lich nicht zu sehr beun­ru­higt: als ich gera­de das Bier weg­ge­bracht habe, ist mir mei­ne metal­le­ne Gür­tel­schnal­le auf den nack­ten Fuß geknallt.

23:07 Uhr: Brea­king News aus Öster­reich: dort konnte/​sollte man offen­bar nicht abstim­men. [via Twit­ter] ((Nach­trag 01:22 Uhr: Natür­lich konn­te man in Öster­reich nicht abstim­men – das Land war ja auch gar nicht erst zum Grand Prix ange­tre­ten.))

23:10 Uhr: Puh! Die No Angels waren doch nicht der schlech­tes­te Show Act des Abends. Thank God for Über­brü­ckungs­mu­sik.

23:15 Uhr: Nächs­tes Jahr ste­hen bei mir dann auch Com­pu­ter­mo­ni­tor und Fern­seh­bild­schirm in einer Sicht­ach­se. Das könn­te hel­fen.

23:16 Uhr: Das ich das noch erle­ben darf: es ist vor­bei. (Also der Auf­tritt der Über­brü­ckungs­mu­sik-Kapel­le.) Gleich geht’s los mit der Punk­te­ver­ga­be: für jedes „first of all: con­gra­tu­la­ti­ons for that ama­zing show“ gibt’s einen Kur­zen.

23:18 Uhr: „Künst­ler nach einer Show muss man auch nicht so rich­tig ernst neh­men“, sagt Peter Urban. Nach einer Show?!

23:20 Uhr: Es geht los! Es geht los! Scha­de, dass die Punk­te 1–7 nicht mehr ange­sagt wer­den …

23:22 Uhr: Nach zwei Punk­te­ver­ga­ben hat Schwe­den kei­nen ein­zi­gen Punkt. Ich soll­te mei­ne Pro­phe­ten­kar­rie­re been­den.

23:23 Uhr: Nach 63 Jah­ren end­lich mal wie­der ein guter Grund, sich als Deut­scher zu schä­men: Tho­mas Her­manns mit Engels­flü­gen. Nur 10 Punk­te für die Tür­kei, immer noch kei­ner gera­de mal zwei für Schwe­den. Grie­chen­land wird gewin­nen.

23:26 Uhr: Die schlech­te Nach­richt für die No Angels: Spa­ni­en hat direkt am Anfang einen Punkt bekom­men. Ohne genaue­re sta­tis­ti­sche Aus­wer­tung sieht das gera­de bru­talst nach Ost­block-Gekun­gel aus.

23:28 Uhr: Das mit dem Ost­block-Gekun­gel strei­chen wir gleich wie­der: auch im Wes­ten stimmt man für den Osten ab, im Osten aber auch für den Wes­ten. Und wo liegt eigent­lich Grie­chen­land? Mir geht das alles zu schnell …

23:29 Uhr: Soll­te Deutsch­land doch noch einen Punkt krie­gen, wäre es immer noch das letz­te Land, das einen bekom­men hat. Ich lege mich jetzt auf Grie­chen­land fest. Ukrai­ne und Schwe­den sind schon weit abge­schla­gen.

23:31 Uhr: 12 Punk­te aus Bul­ga­ri­en! Das ist die Rache fürs WM-Vier­tel­fi­na­le ’94!!!!1

23:34 Uhr: Schwe­den gerät zum Desas­ter. Gut, dass man bei Hub­dub kein ech­tes Geld setzt.

23:36 Uhr: Es wird vor­ne doch noch mal knapp: Grie­chen­land und Russ­land ganz nahe bei­ein­an­der. In jedem Fall wird der Sie­ger aber nach Tim­ba­land klin­gen. Ich hät­te ja nicht gedacht, dass die Num­mern klap­pen.

23:41 Uhr: Polen und Schwe­den hät­te ich bedeu­tend wei­ter vor­ne geschätzt. Soll­ten die 12 Punk­te aus Bul­ga­ri­en die ein­zi­gen für Deutsch­land blei­ben, soll­ten wir am Mon­tag alle bul­ga­risch essen gehen. Wie auch immer das schmeckt.

23:45 Uhr: Russ­land setzt sich ein biss­chen ab. Noch nicht mal die Polen geben den deut­schen Punk­te. Gut, dass Öster­reich nicht dabei ist.

23:48 Uhr: Russ­land setzt sich ab. Wer will denn nach­her noch mal den Mann sehen, wie der sich halb nackig macht?

23:49 Uhr: Punk­te falsch ver­tei­len wol­len hat­ten wir aber schon län­ger nicht mehr, oder? Ich mei­ne, mich an Nena zu erin­nern bei dem The­ma.

23:51 Uhr: Auch null Punk­te aus Hol­land. Wachs­tums­markt der Zukunft: Hör­ge­rä­te ver­kau­fen in Bul­ga­ri­en.

23:52 Uhr: Russ­land und Grie­chen­land haben schon län­ger nicht mehr zehn oder zwölf Punk­te bekom­men. Das ist sehr über­ra­schend, weil ich eigent­lich mit einem Durch­marsch gerech­net hät­te. Trotz­dem führt Russ­land. Und zwölf Punk­te aus Mal­ta an Schwe­den. I can’t belie­ve it’s not but­ter!

23:54 Uhr: Dank der iri­schen Punk­te an Groß­bri­tan­ni­en sind „wir“ end­lich wie­der Letz­ter.

23:55 Uhr: Oh, zwei Punk­te aus der Schweiz – nur noch Dritt­letz­ter. Russ­land macht das Ren­nen.

23:58 Uhr: Nächs­tes Jahr schi­cken wir ein­fach noch mal Dschin­gis Khan mit „Mos­kau“ nach … äh: Mos­kau.

00:02 Uhr: Der Abstand der drei Letzt­plat­zier­ten (Deutsch­land, Polen, Ver­ei­nig­tes König­reich) zum Platz davor beträgt mehr als 20 Punk­te. Schlimm. Laut Peter Urban hat Russ­land bereits gewon­nen. Grie­chen­land ist hin­ter die Ukrai­ne auf Platz 3 zurück­ge­fal­len.

00:05 Uhr: Ich hät­te echt nicht gedacht, dass man im Jahr 2008 mit Tim­ba­land-Sounds immer noch was rei­ßen kann. Ande­rer­sei­tes kau­fen die Leu­te ja auch die neue Madon­na-Plat­te …

00:07 Uhr: In der letz­ten Run­de (Däne­mark) gab es null Punk­te für Russ­land, was aber auch schon egal war. Ger­ma­ny teilt sich den letz­ten Platz mit United King­dom und Pol­and – und steht dank Alpha­bet des­halb nicht ganz unten.

Peter Urban quatscht wie­der was vom tol­len deut­schen Bei­trag und einer Ost­block-Ver­schwö­rung. Offen­bar war bei den No Angels sein Ton aus­ge­fal­len. Nächs­tes Jahr schickt Deutsch­land irgend­ei­ne gut aus­se­hen­de Sän­ge­rin (fra­gen Sie mich grad nicht, wen) und bas­telt sich Tim­ba­beats dazu. Das floppt dann sicher wie­der.

00:12 Uhr: Scha­de, da fand ich die Songs aus der Ukrai­ne und aus Grie­chen­land ja noch bes­ser als die rus­si­sche Num­mer. Aber ich hat­te ja auch auf Schwe­den getippt (und dafür ange­ru­fen).

00:14 Uhr: Deutsch­land ist übri­gens Dritt­letz­ter, weil es (im Gegen­satz zu Polen und UK dahin­ter) wenigs­tens ein­mal zwölf Punk­te gekriegt hat. Trotz­dem ein veri­ta­bles Desas­ter.

00:17 Uhr: Wer jetzt noch will: die ARD weiß das Gan­ze noch zu unter­kel­lern und prä­sen­tiert Ihnen jetzt eine Show mit Tho­mas Her­manns, Tho­mas Godoj, Mark Med­lock und Micha­el Wend­ler. Und Revol­ver­held. Ich rei­ße mir jetzt mein Hemd auf und höre noch ein biss­chen „Manea­ter“. Ich bedan­ke mich für Ihre Auf­merk­sam­keit und freue mich auf den Grand Prix 2009 in Mos­kau. Schmeißt die Glä­ser an die Wand!

00:21 Uhr: Ich noch­mal: Revol­ver­held (REVOLVERHELD!) sin­gen „wir wer­den Euro­pa­meis­ter“. Die nächs­te Fehl­ein­schät­zung, das nächs­te Desas­ter zeich­net sich ab. Wake me up when Sep­tem­ber ends! (Und jetzt ist wirk­lich Schluss.)